Vorarlberg: LR Rauch - Mehr Sicherheit im Busverkehr
Foto: VLK/Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV)
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Erste Busse in Vorarlberg mit Abbiegeassistenzsystemen unterwegs
Bregenz (VLK) – Seit Anfang August ist im Öffentlichen Verkehr in Vorarlberg der bereits fünfte mit Abbiegesystem ausgestattete Bus unterwegs. Er fährt auf Strecken im vorderen Bregenzerwald – zwischen Riefensberg und Lingenau (Linien 29 und 30) sowie Dornbirn und Sibratsgfäll (Linie 41). „Der Abbiegeassistent ist ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit in Vorarlberg“, freut sich Mobilitätslandesrat Johannes Rauch: „Das Warnsystem kann Leben retten und schützt vor allem Radfahrer:innen und Fußgänger:innen im Straßenverkehr.“
Trotz Spiegel ist es für Buslenker:innen oftmals schwer, andere Verkehrsteilnehmende neben sich zu erkennen, insbesondere wenn sich diese im toten Winkel befinden. Beim Abbiegen kommt es dadurch schnell zu gefährlichen Situationen. Der Abbiegeassistent kann das verhindern. Außenkameras oder Sensoren decken den Bereich des toten Winkels ab und warnen über einen Monitor im Cockpit den Lenker/die Lenkerin mit Licht- oder akustischen Signalen oder über den Sitz mit Vibrationen.
„Der Abbiegeassistent macht eine gute Werbung für den öffentlichen Verkehr und zeigt: Der Landbus Bregenzerwald setzt auf Sicherheit“, ist Bertram Schedler, Geschäftsführer von Schedlerbus überzeugt. „Ein Piepsen ist nur bei Gefahr im toten Winkel oder generell bei Kollisionsgefahr wahrnehmbar. Daneben zeigen die Geräte die erlaubte Geschwindigkeit an“, erklärt er. Die Geschwindigkeitsbegrenzungsanzeige informiert den Fahrer/die Fahrerin und alarmiert, wenn die zulässige Geschwindigkeit überschritten wird.
Kontinuierliche sicherheitstechnische Aufrüstung der Busflotten
Der Bus des Landbus Bregenzerwald ist der fünfte Bus in Vorarlberg, der mit einem Abbiegeassistenten unterwegs ist. Bischof Reisen in Wolfurt hat seit April 2020 einen damit ausgerüsteten Bus, weitere drei sind seit Mitte 2020 beim Stadtbus Dornbirn im Einsatz. „Das Warnsystem bietet zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr“, erklärt Andreas Refenner, der Geschäftsführer von Rheintalbus, dessen Busse in Dornbirn unterwegs sind: „Gerade in der Stadt, wo es viel Verkehr und unterschiedliche Verkehrsteilnehmer:innen gibt, werden die Buslenker:innen optimal unterstützt.“ Gefährliche Situationen, wie das Rechtsabbiegen an Kreuzungen, können so entschärft werden. Es ertönt sofort ein akustisches Signal, wenn sich neben dem Bus ein Radfahrer/eine Radfahrerin aufhält. Auch der Geschäftsführer von Bischof Reisen, Paul Bischof, ist zufrieden mit dem Abbiegeassistenten. „Ich kann nur Positives berichten. Die Buslenker:innen sind begeistert.“
Nach und nach werden die Vorarlberger Busunternehmen ihre Busse umrüsten müssen, denn von 2022 an werden die Assistenzsysteme EU-weit für neue Fahrzeugtypen verpflichtend, für alle neuen Busse und LKW dann ab 2024.
Der Verkehrsverbund Vorarlberg vereinigt sämtliche im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs tätigen Unternehmen in Vorarlberg. Die Bestellung der Dienstleistungen erfolgt, koordiniert vom Verkehrsverbund, entweder durch einzelne Kommunen oder durch Gemeindeverbände. Diese beauftragen Busunternehmen (wie etwa Schedlerbus, Rheintalbus oder Bischof Reisen) mit dem Linienbetrieb.
Quelle: Land Vorarlberg