Burgenland: LR Schneemann - Innovative Pflegeausbildung im Burgenland schafft neue Perspektiven
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann besuchte mit den Kärntner Landesrätinnen Mag.a Sara Schaar und Dr.in Beate Prettner den ersten Pflegestützpunkt in Schattendorf
Das Land Burgenland geht innovative Wege im Bereich der Pflege und Betreuung. Das zieht auch großes Interesse über die Landesgrenzen hinweg nach sich. Heute zeigte Soziallandesrat Leonhard Schneemann den Kärntner Landesrätinnen Mag.a Sara Schaar und Dr.in Beate Prettner den Pflegestützpunkt in Schattendorf. „Der Pflegestützpunkt Schattendorf ist das Pilotprojekt für das neue Pflegekonzept des Landes“, führte LR Schneemann bei dem Besuch aus. „Das Burgenland geht in der Gesundheitsversorgung und Pflege mit neuen Ideen voran und setzt Maßstäbe, die es so kein zweites Mal gibt. Ich freue mich sehr, dass ich dieses Projekt heute den Kärntner Kolleginnen vorstellen kann. Unsere Ideen und Projekte stoßen über die Landesgrenzen hinweg auf großes Interesse, und wir freuen uns, dass wir mit unseren neuen Ansätzen positive Veränderungen bewirken können.“
Das neue Pflegestützpunkt-Modell spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. Die 71 Pflegestützpunkte in insgesamt 28 Regionen garantieren leistbare und qualitätsvolle Angebote in der Pflege und Betreuung direkt vor der Haustür der Burgenländerinnen und Burgenländer. Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann: „Den Burgenländerinnen und Burgenländern zu ermöglichen, in Würde zu altern, ist nicht nur eine der größten politischen Herausforderungen, sondern eine Verpflichtung, die wir der älteren Generation gegenüber haben.“
Optimale Betreuung gewährleistet
Die Pflegestützpunkte sind bedürfnisorientiert, gemeindenah und zum Vorteil der Pflegebedürftigen in jeder Region. Neben dem Wohnen im Alter wird auch ein umfassendes Betreuungsangebot inklusive Tagesbetreuung, Hauskrankenpflege sowie Pflege- und Sozialberatung angeboten. „Der Bereich der Pflege und der Betreuung ist eine enorme Herausforderung - ob als Pflegebedürftige, deren Angehörige oder als Kräfte in den Gesundheitsberufen“, führt Landesrat Dr. Leonhard Schneemann aus. „Mit dem Zukunftsplan Pflege beschreitet das Land Burgenland in Sachen Pflege und Betreuung einen eigenen und innovativen Weg. Mit neuen Denkansätzen stellt man sich dem Schlüsselthema der Gesellschaft, setzt Reformen um und packt neue Lösungen an. Maßnahmen, die überall im Land zu spüren sind – sei es bei den betreuenden Angehörigen, in den Pflege- und Altenheimen, aber auch in Sachen Beratung. Der Zukunftsplan Pflege ebnet den Weg für neue, revolutionäre Wege. Wege, um die optimale Pflege und Betreuung gewährleisten zu können. Umso mehr freut es mich, dass unsere Ideen und Projekte auch über unsere Landesgrenzen hinweg auf so großes Interesse stoßen.“
Stützpunkt Schattendorf
Der Pflegestützpunkt Schattendorf ist das Pilotprojekt für ein wohnortnahes Pflegekonzept im Burgenland. Die Versorgung und Betreuung im Bereich der Hauskrankenpflege für die Gemeinden Draßburg, Baumgarten, Schattendorf, Loipersbach, Marz und Rohrbach wird vom Stützpunkt aus organisiert. Zusätzlich gibt es an dem Standort eine Tagesbetreuung für die ältere Generation und eine Form des betreuten Wohnens mit sechs Wohneinheiten. Betrieben wird der Pflegestützpunkt von der Betreuung und Pflege Burgenland GmbH (BuP), einer Tochtergesellschaft der Sozialen Dienste Burgenland. Ein elfköpfiges Team bestehend aus Pflege- und Heimhilfepersonal kümmert sich im Betrieb um die drei Bereiche Hauskrankenpflege, Tagesbetreuung und „Wohnen im Alter“. Im Rahmen der Tagesbetreuung wird ein breites Programm an Aktivitäten angeboten, bei denen unter anderem Sozialkontakte geknüpft werden, aber auch individuelle Fähigkeiten wie das Gedächtnis trainiert werden können. Beim „Wohnen im Alter“ sind verschiedene Betreuungspakte für die Bewohnerinnen und Bewohner verfügbar. In der Pilotphase wird das Modell nun evaluiert, bevor es 2024 im gesamten Burgenland auf den Weg gebracht werden.
Bedarf wächst
Mehr als 87.000 Burgenländerinnen und Burgenländer, rund 30 Prozent der Bevölkerung, sind älter als 60 Jahre. Allein im Burgenland erhalten rund 19.000 Personen Pflegegeld – Tendenz steigend. Das Land Burgenland meistert mit dem „Zukunftsplan Pflege“ schrittweise diese Aufgabe. Auch die Anstellung der betreuenden Angehörigen wird gerne angenommen. Diese Angehörigen sind damit unfall-, kranken- und pensionsversichert.
Quelle: Land Burgenland