Oberösterreich: LR Steinkellner - Alkoven wird sich zur zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe entwickeln
Im Sommer erfolgt der Spatenstich für den neuen Bahnhof in Alkoven. Durch den Ausbau des ÖV und der Straße werden in effizienter Manier Synergien gebündelt.
Alkoven bekommt einen neuen Bahnhof Ein neuer Meilenstein für die moderne Mobilität wird in diesem Jahr in Alkoven gesetzt. Der Baubeginn des neuen Bahnhofs soll plangemäß im heurigen Sommer starten. „Gerade die Lokalbahnen leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Erschließung der Regionen und einer modernen, nachhaltigen Mobilität. Mit dem neuen Bahnhof wollen wir die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Pendler und Freizeitreisenden erfüllen. Mit der Errichtung einer Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlage wird nicht nur die intermodale Mobilität verbessert, sondern auch die künftige Barrierefreiheit gewährleistet“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner die Modernisierungsvorteile des Projekts.
Modern, barrierefrei und intermodal Der neue Bahnhof Alkoven soll einen barrierefreien Mittelbahnsteig erhalten, wodurch die Mobilitätsfreiheit besonders für beeinträchtige Personen aufgewertet wird. Die wettergeschützten Wartebereiche sowie die elektronischen Fahrgastinformationen werten das Reisen mit dem Öffentlichen Verkehr auf. In Vorbereitung auf den geplanten 15 Minutentakt der LILO wird der Bahnhof darüber hinaus durch elektrische Weichen modernisiert. Dies erlaubt höhere Fahrgeschwindigkeiten und somit auch verbesserte Reisezeiten. Durch 57 Park-and-Ride Stellplätze, 10 Mofa-Abstellplätze und 80 Fahrradstellflächen wird der Bahnhof zur modernen Mobilitätsdrehscheibe ausgebaut. Das einfache, intermodale Reisen mit Individualverkehr und ÖV erhält somit neue Potentiale. Aufgrund dieser zukunftsorientierten Anforderungen kann das alte Bahnhofsgebäude in seiner jetzigen Form nicht erhalten werden. Der Erhalt würde am praktischen Nutzen vorbeigehen, da die großzügigen Park-and-Ride sowie Bike-and-Ride Anlagen nicht möglich wären und auch die Erreichbarkeit des Bahnzustiegs nicht barrierefrei möglich wäre. "Wir sind unseren Fahrgästen verpflichtet. Mit den vorhandenen Fördermitteln möchten wir das bestmögliche Ergebnis für sie erreichen", stellt der Vorstand der Linzer Lokalbahn AG, Detlef Wimmer, fest: "So garantieren wir Versorgungssicherheit und können die Leistungen der LILO weiter ausbauen - Stichworte: Taktverdichtung und längere Strecke."
„Die Verwirklichung des Projektes ist ein wichtiger Schritt für die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs. Besonders der Neubau des Bahnhofs Alkoven ist entscheidend, um barrierefreie Mobilität für alle sicherzustellen. Damit kommen wir den Ansprüchen der heutigen Zeit hinsichtlich Park & Ride, Bike & Ride und Pendlerverkehr entgegen und gewährleisten eine sichere und moderne öffentliche Verkehrsanbindung für die Menschen in der Region.“ so Stern&Hafferl Verkehr Geschäftsführer Ing. Günter Neumann.
Während der Bauarbeiten am Bahnhof Alkoven wird der Öffentliche Personenverkehr durch einen Schienenersatzverkehr gewährleistet.
Mehr Verkehrssicherheit auf die Straße bringen Im Zuge der umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen wird auch die Verkehrssicherheit erhöht, in dem zwei Eisenbahnkreuzungen technisch gesichert werden. Die Eisenbahnkreuzung beim Lagerhaus wird mit einer Vollschrankenanlage gesichert. Auch bei Eisenbahnkreuzung in der Spenglerstraße erfolgt mit der Anbringung einer Lichtzeichenanlage eine sicherheitstechnische Aufwertung.
Effiziente Baumaßnahmen auf Schiene & Straße Im Zuge des Bahnhofsneubaus soll auch der geplante Ausbau der B129 in Alkoven einhergehen. Ziel des Projektes ist die Verbesserung des Verkehrsablaufes sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der B129, Eferdinger Straße. Diese ist im Gemeindegebiet von Alkoven 2-streifig ausgebaut und weist eine hohe Verkehrsbelastung auf. Geprägt durch die vielen Gemeindestraßenzufahrten und den problematischen Knotenpunkten mit der L532, Hörschinger Straße sowie den Bahnübergängen, kam es zu teils unheilvollen Verkehrssituationen. Mit der Reduktion von Kreuzungspunkten, der Auflassung dreier Eisenbahnkreuzungen und der Anordnung eines dritten Fahrstreifens wird die Sicherheit deutlich gesteigert. Besonders für Pendler aus dem Raum Eferding kann die Zubringerfunktion in die Landeshauptstadt sowie in die umliegenden Städte Leonding und Pasching, deutlich sicherer und effizienter erfolgen. Die Maßnahmen auf der Schiene und der Straße werden miteinander verknüpft, um so Effizienzpotenziale optimal zu nutzen. „Der Baubeginn des neuen Bahnhofs ist ein wichtiger Meilenstein für die Gemeinde Alkoven. In einem Aufwasch schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe und ertüchtigen gleichzeitig die Schienen- und Straßeninfrastruktur. Wir sind stolz darauf, unseren Bürgern und Reisenden zukünftig eine moderne, nachhaltige und fortschrittliche Infrastruktur bieten zu können, die den Bedürfnissen der heutigen Mobilität gerecht wird“, unterstreicht LR Steinkellner abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich