Oberösterreich: LR Steinkellner - Gefahr von Wildunfällen steigt zur Brunftzeit

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Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung neuer Wildwarner
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe
13 Aug 05:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Liebestolle Böcke sorgen für höheres Risiko auf heimischen Straßen

Im Hochsommer herrscht beim Rehwild die Brunftzeit. Das Risiko, dass die Tiere während der Partnersuche unvermittelt auf die Straße laufen und Lenkerinnen als auch Lenker gefährden, nimmt dabei zu. „Hier und da macht Liebe blind. Das gilt auch im Tierreich. Während der Rehbrunft werden die natürlichen Instinkte der Tiere förmlich ausgeschaltet. Die Tiere machen somit auch auf vor viel befahrenen Straßen nicht Halt. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sollten aktuell besondere Vorsicht walten lassen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Besonders an warmen und schwülen Tagen kreuzen Rehe aktuell die Fahrbahn. Das wilde Treiben der Rehe findet zu jeder Tages- und Nachtzeit statt. Auch auf Wiesen, Feldern und Freilandflächen und nicht nur im Wald. Die Autofahrer/innen müssen also zu jeder Tageszeit und auch außerhalb der Wälder mit Rehwild rechnen, das plötzlich und überraschend die Straße überquert. Speziell bei Fahrten durch Waldstücke, entlang von Hecken oder zwischen hohen Maisfeldern kann unvermittelt Rehwild auftauchen. Ein Reh kommt dabei selten allein. Dort, wo auf der Fahrbahn ein Reh auftaucht, sollte davon ausgegangen werden, dass weitere Wildwechsel folgen.

„Ein Reh hat zwischen 20 bis 25 Kilogramm. Bei einer Kollision mit 100 km/h wirken Kräfte von rund einer halben Tonne. Die Folgerisiken sind nicht nur Schäden am Auto, sondern auch potentielle Verletzungen der Insassen", appelliert Steinkellner für verstärkte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.

Ist ein Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden, sollte das Lenkrad gerade gehalten werden, unkontrollierte Ausweichmanöver gelten als weitaus gefährlicher.


Quelle: Land Oberösterreich



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