Oberösterreich: LR Steinkellner - Lichtfahrer sind sichtbarer
Gerade in den dunklen Monaten sind funktionierende Beleuchtungsmodule von großer Wichtigkeit. Viele Berufspendler/innen fahren nun bei Dämmerung oder gar im Dunkeln in die Arbeit bzw. von der Arbeit nach Hause. Obwohl das Verkehrsaufkommen nachts geringer ist, passieren in Europa 30 Prozent aller Unfälle in den Abendstunden. Vor allem bei schlechter Sicht ist es wichtig zu wissen, wie man seine Scheinwerfer richtig einsetzt.
„Eine richtige, funktionsfähige Beleuchtung am Fahrrad und am Auto sind in der dunklen Jahreszeit das A und O. Besonders jetzt wo die Tageslichtzeiten kurz sind, sollte man ausreichend sehen, aber vor allem auch gesehen werden“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Das Licht dient der eigenen Sicherheit, ist aber auch für Fahrrad- und E-Scooterfahrer/innen Pflicht. Eine Untersuchung in Deutschland zeigt, dass an rund 40 Prozent der Fahrräder die Beleuchtung nur unzureichend ist oder völlig fehlt. Diese verblüffend hohe Zahl ist auch für Oberösterreich annähernd vergleichbar. Tatsächlich wird beim Blick auf die heimischen Straßen deutlich, dass einige Radfahrer/innen unterwegs sind, die gänzlich ohne Licht fahren oder deren Beleuchtung eher einer mangelhaften Funzel ähnelt. Besondere Gefahr besteht dann, wenn die Radler zusätzlich dunkel gekleidet sind. „Je besser die Beleuchtung am Rad ist, je heller man sich kleidet oder sich durch entsprechende Leuchtbänder sichtbar macht, umso geringer ist die Unfallgefahr“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner. Auch am Auto ist eine funktionierende Lichtanlage daher insbesondere in der dunklen Jahreszeit sicherheitsrelevant. Die Scheinwerfer sollten allerdings nicht nur intakt, sondern auch korrekt eingestellt sein und richtig eingesetzt werden. Es ist ratsam, generell und unabhängig der Tageszeiten mit Licht zu fahren, denn wer mit Licht fährt, sieht besser und wird besser gesehen. Ob die Beleuchtung am Auto einwandfrei funktioniert, sollte unbedingt kontrolliert werden. Entweder tut man dies selbst, oder man wendet sich an die Werkstätte des Vertrauens oder an die Oberösterreichischen Automobilclubs. Hier kann nicht nur die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung, sondern auch die richtige Einstellung der Scheinwerfer geprüft werden. Sind diese zu niedrig eingestellt, ist die eigene Sicht in der Dunkelheit womöglich beeinträchtigt. Sind sie hingegen zu hoch eingestellt, ist es wahrscheinlich, dass entgegenkommende Autofahrer/innen geblendet werden. Von einem fortwährenden Gebrauch der Innenbeleuchtung ist aber abzuraten. „Obwohl die Nutzung der Innenbeleuchtung während der Fahrt an sich nicht verboten ist, sollten Sie sie nicht dauerhaft eingeschaltet lassen. Darunter leidet die Konzentration und Fokussierung auf die Straße. Eine Kinofilm kann man schließlich auch am besten verfolgen, wenn der Umgebungsraum möglichst dunkel ist“, macht Steinkellner deutlich. Das mit Abstand größte Risiko herrscht in der dunklen Jahreszeit für die Fußgänger/innen. Auch wenn die Modefarbe schwarz nach wie vor die Winter- und Herbstzeit dominiert, gilt der dringende Verweis, sich sichtbar zu kleiden. Dem kann mit dem Tragen von Warnwesten und Reflektorbändern gut nachgekommen werden. Das Land Oberösterreich stellt jetzt kostenfrei Reflektorbänder zur Verfügung. Diese können in allen ÖAMTC- und ARBÖ-Stützpunkten sowie im Büro des Landesrates Mag. Steinkellner (unter [email protected] ) kostenfrei abgeholt und bestellt werden.
Quelle: Land Oberösterreich