Oberösterreich: LR Steinkellner - Mobilität und Barrierefreiheit gehen Hand in Hand
Foto: ÖBB-Kriechbaum
Menschen mit Beeinträchtigung sind besonders auf eine barrierefreie Mobilität angewiesen. Um hierfür optimale Voraussetzungen zu schaffen, werden bis 2030 weitere, umfassende Maßnahmen umgesetzt.
Ob mit Zug, Bus oder Straßenbahn – der öffentliche Verkehr in OÖ bietet effiziente und umweltschonende Mobilität an. „Diese Mobilität wollen wir allen Fahrgästen ermöglichen, auch jenen, für die Reisen im öffentlichen Verkehr eine Herausforderung darstellt. Egal ob das Menschen mit Beeinträchtigungen, ältere und schwächere Personen oder Eltern mit Kinderwägen sind. Ein barrierefreier ÖV ist uns ein wichtiges Anliegen“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Mit der Unterzeichnung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung im März 2007 und dem gesetzlichen innerstaatlichen Inkrafttreten Ende Oktober 2008, haben sich Bund, Länder und Gemeinden verpflichtet, die Behindertenrechtskonvention in Österreich umzusetzen. Im Bereich der barrierefreien Mobilität hat das Infrastrukturressort bereits zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt und somit bereits wesentliche Verbesserungen herbeigeführt. Bis 2030 sollen weitere Maßnahmenschwerpunkte gesetzt werden. „Bei den Regionalbussen ist die Barrierefreiheit bereits seit 2016 fixer Bestandteil in den Ausschreibekriterien. In den Flotten des OÖVV sind bereits zahlreiche Fahrzeuge als Niederflurbusse unterwegs oder mit Rollstuhlliften ausgestattet. Ebenso haben wir bereits einen Großteil der Regionalbus-Haltestellen in Oberösterreich im Rahmen der Richtlinien modernisiert. Im Zuge der OÖ Infrastrukturoffensive wurden bereits und werden in weiterer Zukunft zahlreiche heimischen Bahnhöfe und Bahnhaltestellen modernisiert und barrierefrei gestaltet“, so Steinkellner.
Im Rahmen der Verkehrsdiensteverträge soll gemeinsam mit dem Partner ÖBB bis 2030 die Beschaffung von 39 niederflurigen, behindertengerechten Schienenfahrzeugen erfolgen. Auch auf den oberösterreichischen Privatbahnen steht die Beschaffung von 20 behindertengrechten Schienenfahrzeugen, als Ersatz von veralteten, nicht barrierefreien Fahrzeugen, auf dem Programm. Die gesamten Investitionen in sämtliche Maßnahmen umfassen 197,9 Millionen Euro.
„Mit diesen Maßnahmen soll der größtmögliche Nutzen für mobilitätseingeschränkte Personen erzielt werden. Nicht nur wegen des gesetzlichen Auftrags, sondern aus der Motivation heraus, für alle Menschen optimale Voraussetzungen für das Reisen mit dem ÖV zu schaffen, sind uns diese Maßnahmen eine Herzensangelegenheit“, betont Landesrat Günther Steinkellner, seine Motivation den ÖV umfassend zu attraktivieren.
Quelle: Land Oberösterreich