Oberösterreich: LR Steinkellner - Spatenstich für die zukünftige Mobilitätsdrehscheibe Alkoven
Modern, barrierefrei und intermodal – unter diesen Leitbegriffen entsteht in Alkoven ein neuer Bahnhof mit einer großer Park-and-Ride-Anlage. Damit man mit dem Auto auch gut und sicher den Bahnhof erreicht, werden einmal mehr Synergieeffekte genutzt und synchron dazu die B129 modernisiert
Spatenstich zum neuen Bahnhof in Alkoven„Ein Bahnhof ist nicht nur ein Ort des Ankommens und Abfahrens, sondern auch ein Symbol für den Fortschritt. Als Tor zur Mobilität wird der moderne Bahnhof den barrierefreien und intermodalen Zugang für den Weg in die Arbeit, in die Schule oder für Freizeitaktivitäten bieten“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Gerade die Lokalbahnen leisten in Oberösterreich einen maßgeblichen Beitrag zur Erschließung der Regionen und einer modernen, nachhaltigen Mobilität. Um für die Fahrgäste der LILO einen reibungslosen Verkehr bieten zu können, wachsende Mobilitätsbedürfnisse abzudecken und ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, sind unter anderem auch Investitionen in die bestehende Infrastruktur notwendig. Dies gilt auch für den Bahnhof Alkoven, der in den nächsten Wochen und Monaten zu einer modernen zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe um- und ausgebaut wird.
Durch einen neu gestalteten, barrierefreien Mittelbahnsteig wird der Bahnhof fortan den Qualitätskriterien des angenehmen Reisens mit dem Öffentlichen Verkehr erfüllen. Weiteres wird im Zuge der Bauarbeiten ein wettergeschützter Wartebereich errichtet. In Vorbereitung auf den geplanten 15 Minutentakt der LILO wird der Bahnhof darüber hinaus durch elektrische Weichen modernisiert. Dies erlaubt höhere Fahrgeschwindigkeiten und somit auch verbesserte Reisezeiten. Ein zentrales Element des modernen Bahnhofes wird die neue Park-and-Ride-Anlage darstellen. Mit 57 Park-and-Ride Stellplätzen, 10 Mofa-Abstellplätzen und 80 Fahrradstellflächen wird der Bahnhof zur modernen Mobilitätsdrehscheibe transformiert. Das intermodale Reisen, also mit dem Auto zum Bahnhof und von dort bequem und stressfrei weiter in den Zentralraum, wird hierdurch ermöglicht.
„Die Verwirklichung des Projektes ist ein wichtiger Schritt für die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs. Besonders der Neubau des Bahnhofs Alkoven ist entscheidend, um barrierefreie Mobilität für alle sicherzustellen. Damit kommen wir den Ansprüchen der heutigen Zeit hinsichtlich Park and Ride, Bike and Ride und Pendlerverkehr entgegen und gewährleisten eine sichere und moderne öffentliche Verkehrsanbindung für die Menschen in der Region.“ so Stern&Hafferl Verkehr Geschäftsführer Ing. Günter Neumann.
"Wir sind unseren Fahrgästen verpflichtet. Mit den vorhandenen Fördermitteln möchten wir das bestmögliche Ergebnis für sie erreichen", stellt der Vorstand der Linzer Lokalbahn AG, Detlef Wimmer, fest: "So garantieren wir Versorgungssicherheit und können die Leistungen der LILO weiter ausbauen - Stichworte: Taktverdichtung und längere Strecke."
Schienenersatzverkehr während der BaumaßnahmenIm Rahmen der Umbauarbeiten finden im öffentlichen Personenverkehr der LILO zeitlich versetzt mehrere Schienenersatzverkehre statt. Diese Ersatzverkehre werden mit Bussen durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LILO von Stern & Hafferl Verkehr geben ihr Bestes, um Unannehmlichkeiten wegen der Bauarbeiten bestmöglich und weitgehend zu vermeiden.
Geplante Schienenersatzverkehre:
1. Zwischen Alkoven und Eferding: 9. Juni bis 8. Juli 2023 2. Zwischen Dörnbach/Hitzing und Eferding: 8. Juli bis 24. Juli 2023 3. Zwischen Linz und Eferding: 24. Juli bis 12. August 2023 (Infos) 4. Zwischen Dörnbach/Hitzing und Eferding: 12. August bis 7. September 2023 (Infos) 5. Information an Schulen (Infos)
Die Details zu den einzelnen Schienenersatzverkehren wie z. B. die örtliche Einrichtung der Ersatzhaltestellen stehen über ausgehängte und ausgegebene Fahrgastinformationen in den Zügen und Haltestellen sowie über www.stern-verkehr.at zur Verfügung. Eine genaue Routenführung der Schienenersatzverkehre ist in elektronischer Form mittels QR-Codes auf den Fahrgastinformationen abrufbar. Während der Bautätigkeiten stehen leider keine Parkmöglichkeiten im Bereich des Bahnhofes in Alkoven zur Verfügung. Fahrgäste werden deshalb gebeten, die ausgewiesenen Alternativparkplätze in Eferding, Fraham und Dörnbach/Hitzing zu benützen.
Effiziente Baumaßnahmen auf Schienen und StraßeIm Zuge des Bahnhofsneubaus soll synchron auch der Ausbau der B129 in Alkoven einhergehen. Ziel des Projektes ist die Verbesserung des Verkehrsablaufes sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der B129, Eferdinger Straße. Diese ist im Gemeindegebiet von Alkoven 2-streifig ausgebaut und weist eine hohe Verkehrsfrequenz auf. Geprägt durch die vielen Gemeindestraßenzufahrten und den problematischen Knotenpunkten mit der L532, Hörschinger Straße, sowie den Bahnübergängen kam es zu teils unheilvollen Verkehrssituationen. Mit der Reduktion von Kreuzungspunkten, der Auflassung dreier Eisenbahnkreuzungen und der Anordnung eines dritten Fahrstreifens wird die Sicherheit deutlich gesteigert. Besonders für Pendler aus dem Raum Eferding kann die Zubringerfunktion in die Landeshauptstadt sowie in die umliegenden Städte Leonding und Pasching, deutlich sicherer und effizienter erfolgen. Die Maßnahmen auf der Schiene und der Straße werden miteinander verknüpft, um so Effizienzpotenziale optimal zu nutzen. Im Rahmen von Koordinierungsgesprächen mit allen Stakeholdern wurde ein effizientes Baustellmanagement erarbeitet. Die Fertigstellung ist für Oktober 2023 geplant.
„Der heutige Spatenstich beim neuen Bahnhof ist ein wichtiger Meilenstein für die Gemeinde Alkoven. In einem Aufwasch schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe und ertüchtigen gleichzeitig die Schienen- als auch Straßeninfrastruktur. Dadurch wird der Mobilitätshebel in Richtung Zukunft umgelegt. Wir sind stolz darauf, unseren Bürgerinnen, Bürgern und Reisenden zukünftig eine moderne, nachhaltige und fortschrittliche Infrastruktur bieten zu können, die den Bedürfnissen der modernen Mobilität gerecht wird“, unterstreicht LR Steinkellner abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich