Oberösterreich: LR Steinkellner - Verkehrsspitzen können mit Hilfe von Homeoffice-Modellen geglättet werden
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
Tele-Arbeit als wichtiges Mosaik gegen Verkehrsstaus
Durch Corona war das Jahr 2020 sicher auch aus Verkehrssicht ein Ausnahmejahr. Wie der Tom-Tom-Stauindex belegte, standen die Pendlerinnen und Pendler in der Landeshauptstadt um rund 25 Stunden weniger im Stau. Die zusätzliche Wartezeit in der Morgenspitze fiel im Jahresvergleich ebenfalls um 15 Prozent. Die Corona Virus-Pandemie war in gleichem Atemzug auch ein Turbo für die Leistungserbringung von Zuhause aus. Künftig sollen steuerliche Begünstigungen bis zu 600 Euro und eine Unfallversicherung für Beschäftigte ein wichtiges Fundament darstellen, um diesen Trend weiter ausbauen zu können.
„Wann eine körperliche Präsenz am Arbeitsplatz unerlässlich ist und wann es möglich ist, seine Leistung vom Arbeitsplatz zuhause zu erbringen, soll zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer individuell geklärt werden. Fix ist aber, dass die Tele-Arbeit ein wesentlicher Faktor ist, um die Auslastungen an bestimmten Stau-Hotspots zu reduzieren. Stauspitzen können so geglättet, ein flüssigeres Vorankommen gefördert und Abgasemissionen deutlich reduziert werden. Deswegen ist es auch wichtig, für die Zeit nach Corona, diese Modelle weiterzuentwickeln und zu etablieren“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Besonders im Zentralraum zeigen die langfristigen Verkehrsdaten, dass zum Wochenstart zwischen 06:00 und 8:00 Uhr und in der Wochenmitte zwischen 16:00 und 17:00 Uhr die größten Auslastungen stattfinden. Nicht nur die Straßen, sondern auch die öffentlichen Verkehrsmittel waren hier stark ausgelastet.
„Nicht nur der Pendlerverkehr auf der Straße, sondern auch der öffentlichen Verkehr könnte mit einer guten Homeoffice-Struktur eine deutliche Entlastung erfahren“, so Steinkellner abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich