Tirol: LR Tratter - „Hochwertige landwirtschaftliche Böden gesichert!“

Slide background
LR Johannes Tratter: -Mit dem Raumordnungsprogramm ‚landwirtschaftliche Vorsorgeflächen‘ ist es nun gelungen, die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft in Tirol sowie den Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen zu sichern.-
Foto: Land Tirol/ G. Berger
27 Jän 21:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ausweisung von Vorsorgeflächen abgeschlossen

Aufgrund der einzigartigen Topographie können in Tirol nur rund zwölf Prozent der Landesfläche als Siedlungs- und Wirtschaftsraum genutzt werden. Entsprechend herausfordernd ist es, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten der Raumordnung eine geordnete Landesentwicklung bestmöglich zu gewährleisten. Der Erhalt von hochwertigen landwirtschaftlichen Böden im Zuge der Ausweisung von landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen ist dabei ebenso wichtig wie eine geordnete Siedlungs- und Gewerbeentwicklung. Gestern, Dienstag, wurden die letzten Vorsorgeflächen beschlossen und der Prozess zum Schutz hochwertiger Böden für die Landwirtschaft abgeschlossen.

Der für Raumordnung zuständige Landesrat Johannes Tratter zieht positive Bilanz: „Die zentrale Aufgabe der Raumordnung ist es eine Balance zwischen schützenswerten Freiflächen einerseits und Entwicklungsbereichen für Siedlungen und Wirtschaft andererseits zu finden. Mit dem Raumordnungsprogramm ‚landwirtschaftliche Vorsorgeflächen‘ ist es nun gelungen, die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft in Tirol sowie den Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen zu sichern. Dies kommt wiederum der Lebensqualität der gesamten Bevölkerung zugute.“

Vorsorgeflächen so groß wie 60.000 Fußballfelder

In den vergangenen Jahren wurden laufend neue Regionalprogramme für landwirtschaftliche Vorsorgeflächen nach einer einheitlichen Methodik erstellt, in der vor allem die Bodenbonität, Flächengröße und Hangneigung berücksichtigt wurden. Insgesamt wurden in Summe 352,7 Quadratkilometer an landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen ausgewiesen. Dies entspricht einer Fläche von knapp 60.000 Fußballfeldern. „Grund und Boden ist in unserem Gebirgsland Tirol stark nachgefragt. Ob Wirtschaft, Wohnen, Tourismus oder Landwirtschaft: Die Nutzungsansprüche sind ebenso berechtigt wie vielfältig. Umso wichtiger ist es, auszugleichen und genügend Ressourcen sicherzustellen“, so LR Tratter abschließend.

Factbox Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen

Völs und Kematen: 420 Hektar

Zillertal: 2.312 Hektar

Wörgl und Umgebung: 3.587 Hektar

Oberes Lechtal: 1.148 Hektar

Hall und Umgebung: 1.136 Hektar

Reutte und Umgebung: 1.094 Hektar

Südöstl. Mittelgeb. und Innsbruck: 1.257 Hektar

Inntal - Mieminger Plateau: 1.153 Hektar

Westliches Mittelgebirge: 883 Hektar

Lienz und Umgebung: 2.085 Hektar

Imst u. Umg., Haiming, Roppen: 1.315 Hektar

Wattens und Umgebung: 743 Hektar

Kufstein und Umgebung: 1.575 Hektar

Telfs u. Umg. – Salzstraße: 1.606 Hektar

Untere Schranne – Kaiserwinkel: 3.477 Hektar

Landeck und Umgebung: 392 Hektar

Oberperfuss, Unterperfuss und Ranggen: 362 Hektar

Leukental: 3.025 Hektar

Oberes und Oberstes Gericht, Serfaus: 547 Hektar

Wilder Kaiser: 1.187 Hektar

Pillerseetal: 1.107 Hektar

Brixental – Wildschönau: 1.842 Hektar

Schwaz – Jenbach und Umgebung: 1.839 Hektar

Brixlegg und Umgebung: 1.174 Hektar

Insgesamt 35.267 ha; 352,7 km2; 58.778 Fußballfelder

Anm.: Fußballfelder á 6.000 m²


Quelle: Land Tirol



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg