LR Tratter: „Hohes Solarpotenzial in Tirol“
420.000 Anfragen auf Online-Plattform SOLAR TIROL im Jahr 2020
Wie viel Solarenergie kann mit den richtigen technischen Mitteln auf dem Dach eines bestehenden oder zukünftigen Gebäudes erzeugt werden? Informationen dazu liefert das kostenlose Online-Service von SOLAR TIROL. Dieses berechnet, in welchem Ausmaß sich Dachflächen von Gebäuden für die Nutzung von Solarenergie eignen. Bereits seit fünf Jahren ist das Solarinformationssystems, abrufbar unter www.tirolsolar.at, in Betrieb. Der zuständige Landesrat Johannes Tratter zieht positive Bilanz: „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wir verzeichneten im vergangenen Jahr 2020 mit 420.000 Zugriffen ein erneutes Plus gegenüber dem Vorjahr mit 400.000. Das zeugt vom Bewusstsein und Interesse der Tirolerinnen und Tiroler für die Nutzung von Solarenergie. Zudem zeigt das Projekt SOLAR TIROL, dass in unserem Bundesland durchaus ein hohes Solarpotenzial gegeben ist.“
Ermittlung des Solarpotenziales bereits vor Baubeginn
Der Onlinedienst bietet räumlich hochaufgelöste Solarpotenzialkarten und enthält konkrete Empfehlungen für die Ausbaumöglichkeiten der Solarenergie in Tirol. NutzerInnen haben mit Hilfe der frei zugänglichen Datenbank die Möglichkeit, das Solarpotenzial ihres Daches sowie die dafür optimale Nutzungstechnologie zu ermitteln. „Darüber hinaus kann auch das Solarpotenzial für freie Grundstücke bereits vor Baubeginn berechnet werden, womit Tirol über ein wichtiges Planungsinstrument für eine optimale Energiestrategie verfügt“, erklärt LR Tratter.
Datensammlung für flächendeckenden Service in ganz Tirol
Für die Berechnung der Solar-Nutzungspotenziale wurden alle Hausdächer in Tirol analysiert. Damit steht den AnwenderInnen eine umfangreiche Datensammlung bereit, die jede Adresse und jedes Grundstück umfasst. Darüber hinaus können über die Webseite Simulationen erstellt werden, die die Sonnenbahn und die damit einhergehenden Solarenergiepotenziale für jeden Standort in Tirol berechnen.
Die für das Solarinformationssystem benötigten Daten wurden von 2012 bis 2015 vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erfasst. Ob Geländehorizont, Bewölkung oder Verschattung durch Bäume oder Gebäude – all diese Faktoren wurden bei der Berechnung des Strahlungswerte und des Solarpotenzials berücksichtigt.
Weitere Informationen zu SOLAR TIROL finden sich unter www.tirol.gv.at/statistik-budget/tiris/tiris-anwendungen/solar-tirol/.
Quelle: Land Tirol