Vorarlberg: LR Wiesflecker - „Pflegebedürftige und Pflegekräfte bestmöglich schützen“

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Vorarlberg

24 Okt 19:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ampelfarbe rot bringt Besuchsbeschränkungen für Pflegeheime, Besuchsverbot soll vermieden werden

Bregenz (VLK) – Um Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen sowie das vor Ort tätige Personal bestmöglich zu schützen, werden nach Umstellung der Corona-Ampel auf rot in betroffenen Gebieten zusätzliche Maßnahmen getroffen. Eine Möglichkeit für Pflegeheime, die Schutzvorkehrungen zu verstärken, liegt darin, für einen begrenzten Zeitraum Besuchsbeschränkungen in Kraft zu setzen, erklärt die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker. Zudem sollten heimungebundene Tagesbetreuungen vorübergehend geschlossen werden.

Um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, empfiehlt die Landesrätin, die Besuche auf maximal einen Besucher/eine Besucherin pro Tag aus dem nächsten Familien- oder Bezugskreis zu reduzieren. Die Möglichkeit von Videoanrufen kann vermehrt genutzt werden. Ausgenommen von einer Beschränkung oder eines Verbotes bleibt die Palliativsituation. Bei Besuchen sind die Hygienevorschriften strikt einzuhalten, eine Registrierung ist zudem notwendig sowie das ständige Tragen einer Mund-Nasen-Maske. Abstandsregeln gelten sowohl für Besuchende, Pflegepersonal und Bewohnende. Die Heime sind angehalten, ein Gesundheitsmonitoring des gesamten Pflegepersonals durchzuführen und bei Möglichkeit die Teams aufzuteilen und die Dienstzeiten flexibel zu gestalten.

In „roten“ und „orangen“ Regionen ruft die Landesregierung dazu auf, die heimungebundenen Tagesbetreuungen für einen Zeitraum von zwei Wochen zu schließen. In dringenden Fällen soll zur Entlastung von pflegenden Angehörigen und mobilen Diensten eine Tagesstruktur angeboten werden. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr wichtig, dass wir nach Möglichkeit die Kontakte reduzieren, konsequent bleiben und die Betroffenen schützen“, bittet die Landesrätin um Geduld. Weiterhin soll ein generelles Besuchsverbot vermieden werden, so Wiesflecker abschließend.


Quelle: Land Vorarlberg



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