Burgenland: LR Winkler - Anmelderekord und positive Bilanz der burgenländischen Musikschulen
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Burgenländisches Musikschulwerk präsentiert bei Generalversammlung durchwegs positive Bilanz
„Mehr als 7.500 Schülerinnen und Schüler besuchen eine Musikschule im Burgenland. Das bedeutet einen Höchststand an Anmeldungen“, zeigt sich Landesrätin Daniela Winkler über die aktuelle Entwicklung sehr erfreut. “Initiativen des Landes wirken sich positiv auf das Interesse und das Musizieren aus. Eine einkommensabhängige Musikschulförderung unterstützt Familien bei den Kosten für den Musikschulbesuch. Ein Kinderschutzkonzept wurde landesweit in allen Musikschulen umgesetzt, sämtliche Lehrenden haben dazu Workshops absolviert“.
Eine durchwegs positive Bilanz konnte das Burgenländische Musikschulwerk, das als Verein die Musikschulen in den Bezirken organisiert, bei der vor kurzem gehaltenen Generalversammlung präsentieren. Der Verein steht auf gesunden finanziellen Beinen und verzeichnet einen ungebrochenen Zulauf zu den Musikschulen, der aktuell in einem Höchststand an Anmeldungen mündet. 7.543 Schülerinnen und Schüler kommen in den Genuss einer musikalischen Ausbildung, 6.222 davon werden im praktischen Musizieren an Instrumenten unterrichtet, 1.321 Kinder nehmen die musikalische Früherziehung in Anspruch. Das Angebot an Musikinstrumenten reicht von Blech- und Holzblas-, Streich- oder Zupf- sowie Schlaginstrumenten über Tasteninstrumente bis hin zur Ausbildung für Gesang und Stimme. Erste oder frühe Erfahrungen sammeln Kinder im Elementaren Musizieren. Dies fördert die Neugierde auf die Entdeckung der Klangwelt und die Freude auf das praktische Musizieren. Seitens des Landes unterstützt das Land Burgenland den Musikunterricht mit rund 7 Millionen Euro.
Das Musikschulwerk ist ein Verein, der die Aufgaben der Burgenländischen Musikschulen koordiniert und eine Ausbildung an den 16 Musikschulstandorten im Burgenland ermöglicht. Mitglieder des Vereins sind das Land Burgenland und die Gemeindevertreterverbände. Die laut Dienstplan 135 vorgesehenen Dienstposten sind von Pädagoginnen und Pädagogen vollständig besetzt. Im Rahmen der Generalversammlung wurde ein neuer Vorstand, und Claudia Priber, seit 01. November 2024 Geschäftsführerin der Kulturbetriebe Burgenland, zuvor Leiterin der Abteilung 7 - Bildung, Kultur und Wissenschaft beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, als neue ehrenamtliche Präsidentin gewählt. Neuer Vizepräsident ist Bildungsdirektor Alfred Lehner, Schatzmeister Bernhard Ozlsberger. Betriebsratsvorsitzender Reinhold Buchas ist Vorstandsmitglied mit beratender Stimme. Als Geschäftsführer des Musikschulwerks fungiert Gerhard Gutschik.
Landesrätin Daniela Winkler verweist als entsandte Vertreterin des Landes auf die überaus positive Entwicklung des Musikschulwerks und bedankt sich bei allen, die dafür verantwortlich sind und mitwirken. „Wir haben eine landesweite Musikoffensive gestartet. Die bisher höchsten Anmeldezahlen bestätigen uns auf dem Weg, den wir eingeschlagen haben. Kinder haben Interesse und die Motivation ein Instrument zu lernen. Wir ebnen ihnen den Weg dorthin und wollen den Kindern und Jugendlichen, aber natürlich auch den Erwachsenen, den Zugang zur Musik und zum praktischen Musizieren ermöglichen und fördern. Zum einen haben wir im Burgenland ein breites Angebot mit qualifizierten Pädagogen, zum andern haben wir die kürzlich initiierte Musikschulförderung ins Leben gerufen, mit der einkommensabhängig die Familien oder Erziehenden bei der Finanzierung des Schulgelds unterstützt werden. Diese kann im Vorfeld beantragt werden und man muss nicht in Vorleistung gehen“, sagt die Landesrätin.
Nähere Informationen zur Musikschulförderung gibt es beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 9 - Hauptreferat Sozial- und Klimafonds, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt bzw. per E-Mail an post.a9-skf(at)bgld.gv.at oder telefonisch unter 057 600 - DW 2934, 2747 oder 3099 sowie auf der Internetseite des Landes Burgenland unter https://www.burgenland.at/themen/soziales/sozial-und-klimafonds/musikschulfoerderung/
Eine wichtige Säule im burgenländischen Musikschulwesen ist die neue Joseph Haydn Privathochschule. Sie bietet angehende Musikpädagoginnen und -pädagogen nicht nur die Möglichkeit, ihr Studium im eigenen Bundesland zu absolvieren, sondern auch mit einem akademischen Titel, BA oder MA, abzuschließen.
Geschäftsführer Gerhard Gutschik verweist mit Stolz auf die erfolgreiche Entwicklung und die Erfolge der Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben – zuletzt beim Bundeswettbewerb „prima la musica“ in Brixen mit 7 ersten, 7 zweiten und 6 dritten Preisen – oder in den Landesorchestern. Herausragend war das fulminante Konzert der Bläserphilharmonie Burgenland. Am 23. November 2024 wird das Jugendsinfonieorchester Burgenland im Haydnsaal des Schlosses Esterhazy zu hören sein.
Das Musikschulwerk Burgenland hat landesweit ein Kinderschutzkonzept umgesetzt. Die Lehrenden absolvierten eine Reihe von Workshops, um im Rahmen des Unterrichtes auf dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Landesrätin Daniela Winkler begrüßt die Umsetzung dieser Initiative, die von einem besonderen Verantwortungsbewusstsein der Pädagoginnen und Pädagogen zeugt.
Quelle: Land Burgenland