Oberösterreich: LRin Langer-Weninger - Starke Mädels – Heldinnen von morgen
„Egal ob als landwirtschaftliche Betriebsführerinnen, in Spitzenpositionen von Organisationen oder als Geschäftsführerinnen – FRAU kann! Das beweisen beispielsweise die vielen Bäuerinnen, die tagtäglich mit viel Engagement, Herzblut und Leidenschaft unsere landwirtschaftlichen Betriebe führen. Es sollen aber auch schon frühzeitig Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Dafür haben Schülerinnen des ABZ Hagenberg einen entsprechenden Workshop absolviert. Anlässlich des Weltfrauentages sollten wir bewusst für Frauen eintreten, Missstände aufzeigen und für Gleichberechtigung einstehen!“Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
„Wenn Frauen führende Positionen übernehmen, werden heute noch mancherorts die Augenbrauen hochgezogen, vor allem dann, wenn es das in dieser Form noch nicht gegeben hat“, erinnert sich LRin Langer-Weninger zurück, als sie damals als erste Präsidentin einer Landes-Landwirtschaftskammer in Österreich Geschichte schrieb. „Nur wenn jemand den ersten Schritt wagt, kann es auch zur Selbstverständlichkeit werden. Bis 1918 war es in Österreich nur den Männern vorbehalten, ihre Meinung in Form von Wahlen zu äußern – heute wäre das in unserer Gesellschaft zum Glück undenkbar! Daher gilt es bereits früh Mut zu machen und Interessen zu festigen“, hebt Michaela Langer-Weninger die Wichtigkeit der gelebten Geleichberechtigung vor.
Schule als MutmacherinWo bildet und festigt sich der Charakter eines Menschen so sehr wie in der Schulzeit? „Daher ist es uns gerade im Bildungsbereich ein besonderes Anliegen, hier wesentliche Akzente für Gleichberechtigung zu setzen“, verweisen Bildungs-Landesrätin und LH-Stv. Christine Haberlander und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger auf Initiativen des Landes wie „SELBST BEWUSST.ER.LEBEN“, die das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit junger Mädchen stärken sollen: „Mutig neue Wege gehen ist die Devise und ich kann nur jedem jungen Mädchen empfehlen: Vertraut auf euch selbst, geht euren eigenen Weg und macht euch dafür stark!“
Darüber hinaus wird auch das Lehrpersonal in den landwirtschaftlichen Schulen darauf sensibilisiert, auf Stärken einzugehen und Mut zuzusprechen. „Wertschätzung fängt bei sich selbst an! Die Einstellung zu sich sowie zu den eigenen Fähigkeiten und Leistungen wird in der Familie und maßgeblich im Bildungssystem geprägt. Im Schulwesen tragen wir zur Förderung der sozialen Kompetenz und dem Erleben von positiven Beziehungen bei. Die Identifikation mit Vorbildern soll zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins von Schüler:innen führen“, unterstreicht Fachinspektorin für das landwirtschaftliche Schulen DI Heidemarie Schachner.
Erst wenn es keine Besonderheit mehr ist, dass eine Frau eine Funktion ausübt, Frauen für gleiche Arbeit, gleichen Lohn erhalten und keine Diskriminierung mehr stattfindet ist das Ziel erreicht. „Es geht nicht um Besserstellung, sondern um Gleichstellung. Das ist längst überfällig!“ so Agrar-Landesrätin Langer-Weninger abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich