Vorarlberg: LSth.in Schöbi-Fink - „Heimische ‚Kleinkinos‘ sind auch wichtige Kulturorte“
Jährliche Landesunterstützung genehmigt – Zuschuss beläuft sich wie in den Vorjahren auf insgesamt 80.000 Euro
Bregenz (VLK) – Mit jährlichen Zuschüssen an die Klein- und Traditionskinos setzt sich die Landesregierung seit knapp zwei Jahrzehnten für den Erhalt einer vielseitigen und weitgehend flächendeckenden Kinolandschaft in Vorarlberg ein. „Die heimischen ‚Kleinkinos‘ sind auch wichtige Kulturorte“, begründet Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink als zuständige Kulturreferentin die finanzielle Hilfestellung. Wie schon in den Vorjahren wurde ein Zuschuss in Höhe von insgesamt 80.000 Euro genehmigt, teilt Schöbi-Fink mit: „Einmal mehr steht das Land den engagierten Betreibern als verlässlicher Partner zur Seite.“ In der derzeit besonders herausfordernden Situation sei das nötiger denn je, verdeutlicht die Landesstatthalterin.
Die bereitgestellten Landesmittel gehen an das RIO Kino Feldkirch, die Kinothek Lustenau, das Metro Kino Bregenz, das Cinema Dornbirn, das Kino Bludenz und das Jöslar Lokal – Laden – Kino in Andelsbuch. Indem die kleinen Lichtspielhäuser dem Publikum neben kommerziellen Produktionen oftmals auch kulturell anspruchsvolle Filme präsentieren, heben sie sich von den großen Kinoketten ab – „und leisten für unser kulturelles und soziales Leben einen wertvollen Beitrag“, so Schöbi-Fink. Im Mittelpunkt der finanziellen Hilfestellung stehe, die Kinokultur im Land lebendig und vielseitig zu erhalten.
Für die heimischen Filmclubs, die von Landesseite gesondert unterstützt werden, sind die Kleinkinos ebenfalls wichtig. Insofern kommt der jetzt gewährte Landesbeitrag indirekt auch der filmkulturellen Szene zugute, hält Schöbi-Fink fest. Was die Zukunft der kleinen Lichtspielhäuser angeht, werde die Entwicklung aufmerksam beobachtet. Denn nicht nur wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und den bisher verhängten Lockdowns, die der gesamten Branche schwer zu schaffen machen, stehen Vorarlbergs Kleinkinos unter Druck. Eine existenzielle Bedrohung stellen auch Streaming-Dienste wie Amazon und Netflix dar; aber auch Filmstudios, die Produktionen an den Kinos vorbei direkt im Netz zugänglich machen, verschärfen das Lagebild.
Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink sieht für die Kulturträger intakte Zukunftschancen: „Ein Kinoerlebnis ist immer etwas Besonderes, weil sich echte Kinoatmosphäre nicht ersetzen lässt“.
Quelle: Land Vorarlberg