LSth.in Schöbi-Fink: „Vorarlbergs vielfältige Kino-Landschaft erhalten“
Landesregierung bewilligte jährliche Unterstützung an die Klein- und Traditionskinos
Bregenz (VLK) – Wertvolle Kulturarbeit wird in Vorarlberg auch von den Klein- und Traditionskinos geleistet, die dem interessierten Publikum in ihren Programmen neben kommerziellen viele ausgewählte, kulturell hochwertige Produktionen zeigen. Positiv wirkt zudem ihre enge Kooperation mit den diversen Filmklubs im Land. „Die lebendige, weitgehend flächendeckende und vielfältige Kinolandschaft zu erhalten, ist aus Landessicht daher ein großes Anliegen“, bekräftigt die zuständige Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink. Auf ihren Antrag hin wurde kürzlich der jährliche Landeszuschuss an die Klein- und Traditionskinos beschlossen.
Vor allem in Kooperation mit den diversen Filmklubs ermöglichen die Kleinkinos ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Programm. Die genehmigten Landesmittel für das Jahr 2021 – in Summe sind es 102.000 Euro – gehen an das Cinema Dornbirn, das Kino Bludenz, die Kinothek Lustenau, das Metro Kino Bregenz, das RIO Kino Feldkirch, die Hans Bach Lichtspiele in Andelsbuch und das Auto-Kino Bludenz.
Indem die kleinen Lichtspielhäuser dem Publikum neben kommerziellen Produktionen oftmals auch kulturell anspruchsvolle Filme präsentieren, heben sie sich von den großen Kinoketten ab – „und leisten für unser kulturelles und soziales Leben einen wertvollen Beitrag“, betont Schöbi-Fink. Im Mittelpunkt der finanziellen Hilfestellung stehe, die Kinokultur im Land möglichst vielseitig zu erhalten.
In dem Zusammenhang ist auch die engagierte Arbeit in den heimischen Filmclubs zu erwähnen, die von Landesseite gesondert unterstützt wird. Der jetzt gewährte Landesbeitrag kommt indirekt nämlich auch der filmkulturellen Szene zugute, hält Schöbi-Fink fest. Was die Zukunft der kleinen Lichtspielhäuser angeht, werde die Entwicklung aufmerksam beobachtet. Denn nicht nur die Corona-Pandemie und die verhängten Lockdowns haben die Kleinkinos unter Druck gesetzt. Eine existenzielle Bedrohung stellen auch Streaming-Dienste wie Amazon und Netflix dar; aber auch Filmstudios, die Produktionen an den Kinos vorbei direkt im Netz zugänglich machen, verschärfen die Situation.
Dennoch sind nach Ansicht von Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink die Zukunftschancen der Kulturträger intakt: „Ein Kinoerlebnis ist immer etwas Besonderes, weil sich echte Kinoatmosphäre nicht ersetzen lässt“.
Quelle: Land Vorarlberg