Salzburg: Länder fordern Bevorratungspflicht für Pellets
Regelung für Produzenten und Importeure / Konferenz der Energiereferenten in Leoben
(LK) Bei Erdöl und Erdgas gibt es sie schon, jetzt fordern die Bundesländer auch für Pellets eine gesetzliche Bevorratungspflicht für Produzenten und Importeure. Ein von Salzburg heute bei der Energiereferentenkonferenz der Länder im steirischen Leoben eingebrachter Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Die Produktionskapazitäten für Pellets in Österreich werden weiter ausgebaut. Allerdings: „Eine plötzlich steigende Nachfrage, eine massive Kältewelle oder eine allgemeine Energiekrise können zu Lieferengpässen führen“, erläutert Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und drängt auf eine rasche Umsetzung dieser bereits im Regierungsprogramm des Bundes vorgesehene Maßnahme.
Vertrauen sichert Energiewende
Leistbarkeit und die Versorgungssicherheit müssen nach Ansicht der Länder besser gesichert sein. „Die aktuellen Turbulenzen auf dem Energiemarkt haben gezeigt, dass eine plötzlich steigende Nachfrage zu extremen Ausschlägen bei den Pelletspreisen geführt hat und die Versorgung besonders von jenen, die damit betriebene Heizungen neu installiert hatten, zeitweise nicht gesichert war. Die erfolgreiche Wärmewende darf nicht durch schwindendes Vertrauen in die Versorgungssicherheit und die damit verbundenen extremen Preisausschläge gefährdet werden“, so Schellhorn.
In der Tiefe schlummert ein gewaltiges Energiepotenzial
Heißwasser, das in Tiefen von mehr als 300 Metern im Boden eingelagert und nicht trinkbar ist, soll künftig stärker als umweltfreundlichen Energiequelle für die Wärme- und Stromversorgung dienen. 95 Prozent sind in Österreich noch ungenutzt. „Die Nutzung von Erdwärme aus Tiefengeothermie soll künftig einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Es müssen rasch die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Nutzung dieser Potenziale überarbeitet werden. So kommen wir bei unseren ambitionierten Klima- und Energiezielen voran“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Quelle: Land Salzburg