Kärnten: Land Kärnten - Einigung auf Gehaltsabschluss

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
15 Dez 19:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LHStv. Gruber, LR.in Prettner, GÖD-Sandrieser: Einigung zwischen Verhandlungsteams von Regierung und Gewerkschaft in der vierten Runde der Gehaltsverhandlungen – Gehälter in Landesdienst und KABEG-Spitälern steigen im kommenden Jahr um 3,3 Prozent

KLAGENFURT. Das Land Kärnten wird im Sinne eines verantwortungsvollen Budgetkurses und gleichzeitig als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gehälter seiner 12.000 Landes- und KABEG-Spitalsbediensteten im kommenden Jahr um 3,3 Prozent anheben. Das ist das Ergebnis der heute, Samstag, stattgefundenen vierten Verhandlungsrunde zwischen Land Kärnten mit den beiden Personalreferenten LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber sowie Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner und der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, vertreten durch Vorsitzenden Stefan Sandrieser und seinen Stellvertreter Reinhold Dohr flankiert von KABEG-ZBR Maximilian Rakuscha, Gesundheitsgewerkschaft-Vorsitzendem Michael Kraxner, ZPV-Vorsitzender Ulrike Micheler-Eisner, Straßenbau-Gewerkschaftsvorsitzendem Stefan Riepl und weiteren Gewerkschaftsfunktionären.

Die Gesamtkosten für das Land Kärnten belaufen sich für 2025 auf rund 31,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Bundesabschluss (3,5 Prozent) sind das um 1,9 Millionen Euro weniger. Für 2026 verständigte man sich auf einen Abschluss in Höhe der rollierenden Inflation. Beide Seiten erkennen an, dass die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage des Landes Kärnten durch die Folgen internationaler Konflikte und negativer konjunktureller Entwicklung geprägt ist.

„Das erzielte Verhandlungsergebnis drückt die Wertschätzung und den Dank des Landes an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, zeigt aber auch unser gemeinsames Bewusstsein für die Herausforderungen der aktuellen budgetären und wirtschaftlichen Situation“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser. „Wir stehen vor der Herausforderung, eine nachhaltige finanzielle Basis für das Land zu schaffen und gleichzeitig die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu erhalten.“

„Durch die heutige Einigung, die 2025 und 2026 in Summe um 0,5 Prozent unter dem Bundesabschluss liegt, bleiben wir auf dem nachhaltigen Sparkurs, der in Kärnten dringend notwendig ist. Trotz dieser Lösung wird es aber weiterhin tiefgreifende Strukturreformen auch im öffentlichen Dienst brauchen“, sagt LHStv. Gruber.

Auch Finanzreferentin LHStv.in Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Prettner betonen die mit dem Abschluss verbundene Anerkennung und das gemeinsamen Bekenntnis für einen nachhaltigen Budgetkurs: „Wir haben in Kärnten eine hochqualitative Gesundheitsversorgung und Landesverwaltung. Die beschlossene Gehaltserhöhung ist ein Zeichen der Wertschätzung und gleichzeitig auch eine große finanzielle Herausforderung für das Land. Um diese zu stemmen, braucht es auch gemeinschaftliche Anstrengungen aller Beteiligten.“

Akzeptanz für das Ergebnis zeigt GÖD-Kärnten-Vorsitzender Sandrieser: „Die GÖD-Kärnten ist ein verlässlicher Partner, der konstruktiv an der Lösung von Problemen arbeitet. Unser Ziel war es, angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen eine faire und vertretbare Einigung zu erreichen, die die Interessen der Kollegenschaft im Kontext mit den finanziellen Möglichkeiten des Landes berücksichtigt. Es ist uns in schwierigen Verhandlungen gelungen, eine Nulllohnrunde abzuwehren.“

Nach dem Abschluss der Gehaltsverhandlungen trafen die Vertreterinnen und Vertreter der Koalitionsparteien zudem eine Vereinbarung über die Politikergehälter in Kärnten. Im Gegensatz zu dem vom Bundesrechnungshof errechneten Anpassungsfaktor von 4,6 Prozent beträgt die Steigerung in Kärnten im kommenden Jahr lediglich 3,3 Prozent. Zudem wird diese Erhöhung zeitversetzt erst mit 1. Juli 2025 in Kraft treten.


Quelle: Land Kärnten



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