Kärnten: Land Kärnten zeichnet Sieger des Kompositionswettbewerbes 2020 aus
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LH Kaiser überreicht Komponisten und Dirigenten Alfred R. Stevenson Auszeichnung – Kompositionswettbewerb anlässlich 100 Jahre Volksabstimmung – Kaiser: „Freuen uns, wenn Kunst und Kultur wieder in vollen Klängen erlebbar wird.“
Klagenfurt (LPD). Im Lichte des 100jährigen Jubiläums der Volksabstimmung organisierten Sängerbund und Blasmusikverband den Kompositionswettbewerb 2020 für einen Festchor von 200 Stimmen mit einem symphonischen Orchester. Die Auszeichnung des Preisträgers, der von einer hochkarätigen Jury ermittelt wurde, erfolgte heute, Mittwoch, durch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser im Spiegelsaal der Landesregierung nach strengen Coronaregeln.
„Das gesamte Jubiläumsjahr stand unter dem Eindruck der Pandemie. Es war uns allen ein umso größeres Anliegen, diesen Wettbewerb durchzuführen und heute diese kurze Feierstunde abzuhalten. Die Entscheidung der Jury war eindeutig. Ich gratuliere dem Komponisten und Dirigenten Alfred R. Stevenson alias Stefan Rothschopf herzlich und danke ihm für seinen besonderen Zugang zur dieser Komposition“, betonte der Landeshauptmann. Zum Kompositionswettbewerb wurden gezielt Komponisten aus Kärnten eingeladen.
Geplant war es, die neue Komposition zum vorgegeben Text von Claudia Rosenwirth (In mein Herzn drinn) am 10. Oktober im Zuge der Feierlichkeiten des Landes in entsprechendem großen Rahmen aufzuführen. Auf Grund der Coronaentwicklung war die Aufführung nicht möglich und wird auf 2021 verschoben. Außerdem wird im Frühjahr 2021 eine CD mit dem Siegerwerk aufgenommen. Weitere Vorgaben waren der Bezug zu den Jahren 1920 bis 1930 sowie ein Werk für einen gemischten Gesamtchor und ein symphonisches Orchester.
Alfred R. Stevenson lebt in Feldkirchen, wurde 1973 in Obervellach geboren und heißt mit bürgerlichem Namen Stefan Rothschopf. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt beim sinfonischen Blasorchester, Bekanntheit erlangte er aber auch durch seine Kompositionen und Arrangements für Blechbläserensemble. Internationale Erfahrung sammelte er bei Meisterkursen bei H. Robert Reynolds, Maurice Hamers, Jan Cober, Dennis Johnson, Felix Hauswirth, Jan van der Roost und Karolos Trikolidis. 1995 wurde Stevenson zum Dirigenten der Trachtenkapelle Rangersdorf bestellt und arbeitete als Gastdirigent mit Amateur-Orchestern, darunter die Stadtkapelle Feldkirchen, die Werkskapelle der Knauf AMF Heradesign Ferndorf, die Kärntner Gebirgsschützenkapelle, die Stadtkapelle Spittal an der Drau und die Bundesbahner Stadtkapelle Klagenfurt. 2004 erreichte er beim Kompositionswettbewerb des österreichischen Blasmusikverbandes mit seiner „Ouvertüre to Avalon“ den 3. Platz. 2014 wurde sein Werk „Fragments“ zum Pflichtstück des 9. österreichischen Blasmusik-wettbewerbs gekürt. Seine Werke sind bei diversen Musikverlagen erschienen. Bekanntheit erlangte er aber auch durch seine Kompositionen bzw. Arrangements für Brass Ensemble die von internationalen Gruppen uraufgeführt wurden.
Die fachkundige Jury bestand aus Prof. Bernhard Zlanabitnig (Vorsitzender des Musikrates im Kärntner Sängerbund), Christof Mörtl und Ing. Horst Moser (Kärntner Sängerbund), Landeskapellmeister Prof. Christl Vierbauch (Kärntner Blasmusikverband), Bez.Kapellmeister MDir. Gerald Waldner (Kärntner Blasmusikverband) und Prof. Stefan Kühne (Gustav Mahler Privatuniversität für Musik).
Die Preise waren dotiert mit 3.000 für den ersten Platz, 1.500 Euro für den 2. Platz, der an Günther Antesberger aus Klagenfurt für seine Komposition ging und 750 Euro für den 3. Platz, der an Hannes Benedikt aus Villach ging.
Quelle: Land Kärnten