Niederösterreich: Land NÖ verlängert Förderung von Miniladen mit digitalem Bezahlsystem bis 31. Dezember 2023
LH Mikl-Leitner: Miniläden sind beliebter Absatzkanal für regionale Produkte
Regionale Produkte erfreuen sich in Niederösterreich größter Beliebtheit. Daher gibt es in Niederösterreich nicht nur den stationären Handel und Ab-Hof-Märkte, sondern auch eine weitere Form der Absatzmöglichkeit für regionale Lebensmittel und Waren. „Der Miniladen mit digitalem Bezahlsystem ist eine beliebte, einfache und kundenfreundliche Einkaufs- bzw. Vermarktungsmöglichkeit zusätzlich zum bestehenden Angebot“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Eine Win-Win Situation für Kundinnen und Kunden, Händlerinnen und Händler und Produzenteninnen und Produzenten und tolle Möglichkeit, die Versorgung überall dort zu ergänzen, wo der stationäre Handel nicht verfügbar ist.“
Aufgrund der großen Beliebtheit werden nun die Landesförderungen für Miniladen mit digitalem Bezahlsystem bis 31. Dezember 2023 verlängert. Die mögliche Förderung für Dorferneuerungsvereine und Gemeinden, die sich aktiv in den NÖ Landesaktionen befinden, beläuft sich auf 50 Prozent der Errichtungskosten, die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro. Regionalberater der NÖ.Regional beraten und unterstützen interessierte Gemeinden in Niederösterreich.
2021 wurde in der Mostviertler Marktgemeinde Euratsfeld „d´Speis“ sehr erfolgreich als neuer Treffpunkt im Ortszentrum eröffnet. Mit 65 Lieferanten umfasst der Miniladen ein vielfältiges Sortiment von rund 1.000 Produkten. Der Lieferweg vom Produzenten bis in den Einkaufswagen beträgt durchschnittlich weniger als sechs Kilometer. Mehr als 250 ehrenamtliche Stunden wurden in den laufenden Betrieb investiert. Bürgermeister Johannes Weingartner: „Viele bäuerliche Direktvermarkter aus Euratsfeld und Umgebung haben in unserem Hofladen ‚D´Speis‘ die Möglichkeit ihre am Hof produzierten, regionalen Produkte direkt an den Kunden anzubieten. Der Standort am Marktplatz ist für die nachhaltige Entwicklung unseres Ortskernes in Euratsfeld ein großer Gewinn. Es profitieren auch die Handelsbetriebe in der unmittelbaren Umgebung.“
In der Waldviertler Marktgemeinde Sankt Leonhard am Hornerwald gab es bereits 2014 die Überlegung, einen Regionalladen in der Gemeinde zu etablieren. Durch die Förderung für Miniläden mit digitalem Bezahlsystem der NÖ Dorf- und Stadterneuerung konnte dieser 2021 realisiert werden. Ein ehemaliger Kuhstall wurde zu einem modernen Verkaufslokal ausgebaut, die ansprechende Inneneinrichtung des Ladens wurde vom örtlichen Tischlerbetrieb angefertigt. Insgesamt liefern 31 Ab-Hof-Produzenten eine umfangreiche Produktpalette von saisonalen Obst über Gemüse, Öle und Säfte, Fleisch, Frischmilch und Eiern bis hin zu Käse- und Wurstwaren, Mehlspeisen und Alpaka-Waren. Bürgermeisterin Eva Schachinger (St. Leonhard am Hornerwald): „Wir kommen mit dem Hornerwalder Hofladen dem Bedürfnis nach Regionalität und Qualität nach und stärken damit unsere Region und deren Bauern. Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist er zu einem unverzichtbaren Nahversorger in der Gemeinde geworden, die Nachfrage wird immer größer, auch die Produktpalette immer vielfältiger. An Beliebtheit gewinnt zusehends die Möglichkeit Wertkartengutscheine zum Verschenken zu kaufen.“
Quelle: Land Niederösterreich