Land NÖ verschärft Corona-Maßnahmen ab 8. November
Verschärfungen aufgrund der hohen Zahlen unumgänglich: Nachtgastronomie und Veranstaltungen über 500 Personen nur mehr für Geimpfte und Genesene möglich
Aufgrund des stark ansteigenden Corona-Infektionsgeschehens – allein in den letzten 24 Stunden verzeichnete NÖ 1.076 Corona-Infektionen – und den damit verbundenen prognostizierten Auslastungen der Krankenhaus- und allen voran der Intensivbetten verschärft das Land NÖ ab 8. November seine Corona-Maßnahmen. Mit heutigem Tag werden 216 Covid-PatientInnen in Niederösterreichs Kliniken auf Normalstationen und 51 Covid-PatientInnen auf Intensivstationen verzeichnet.
Die Verschärfungen des Landes NÖ zielen in zwei wesentlichen Bereichen, nämlich bei der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen ab 500 Personen, vor allem auf Ungeimpfte ab. Beide Bereiche können ab 8. November in Niederösterreich nur mehr geimpft oder genesen betreten werden. In Museen und Bibliotheken sowie im gesamten Handel (also auch in Einkaufszentren) wird es künftig wieder eine FFP2-Maskenpflicht in Niederösterreich geben.
Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sind die nunmehr vorliegenden Schritte aufgrund der vorhergesagten Entwicklung in NÖ Spitälern notwendig und wichtig: „Nach Aussagen von unseren Verantwortlichen in der NÖ Landesgesundheitsagentur kann aktuell für manche Bereiche nicht mehr ausgeschlossen werden, dass in absehbarer Zeit Routineoperationen verschoben werden müssen. Der Schutz der Patientinnen und Patienten in unseren Kliniken, insbesondere auf unseren Intensivstationen, hat oberste Priorität. Gleichzeitig bedanke ich mich bei all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den NÖ Kliniken, die wiederum über alles gefordert sind, diese Krise zu meistern.“
Und auch NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig ist überzeugt: „Mit diesen vorliegenden Verschärfungen, die auch in anderen Bundesländern vollzogen werden, möchten wir die aktuell sehr dynamische Entwicklung abflachen und einbremsen. Das ist aktuell leider notwendig, wenn wir unsere Kliniken in den nächsten Wochen nicht wieder an den Rand des Möglichen bringen wollen, wie aktuell prognostiziert wird. Mit den sehr strengen Maßnahmen zur Nachtgastronomie sowie bei Großveranstaltungen und im Handel wollen wir einer Überlastung des Gesundheitssystems entgegenwirken.“ Einmal mehr erinnert die Landesrätin daran, dass der wirksamste Schutz vor einer schweren Erkrankung die Impfung ist und appelliert an alle das große Impfangebot in Niederösterreich in Anspruch zu nehmen.
Als zwei wesentliche Bereiche verschärft das Land NÖ die Covid-Maßnahmen bei der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen ab 500 Personen. Niederösterreich sieht für diese beiden Bereiche ab 8. November eine 2G-Pflicht vor und zieht damit Stufe 2 des Bundes-Stufenplans vor. Das heißt, dass nur mehr Geimpfte oder Genesene die Nachtgastronomie und Großveranstaltungen besuchen dürfen.
Niederösterreich verschärft die Masken-Regelung künftig derart, dass in Museen, Bibliotheken sowie im gesamten Handel eine FFP2-Maskenpflicht verordnet wird. Das gilt auch für Geimpfte, Getestete und Genesene. Damit gilt sowohl für Museen, Bibliotheken, aber auch für Einkaufszentren und Markthallen wieder ein verpflichtendes Tragen der FFP2-Maske für alle Personen.
Im Zentrum der Bemühungen des Landes steht noch immer die Erhöhung der Impfquote und somit eine erhöhte Beteiligung der NÖ Bevölkerung. Covid-Impfungen können mit Terminbuchung und auch spontan erfolgen. Es wird in hunderten Impfordinationen geimpft, verteilt übers ganze Bundesland. Zusätzlich sind in NÖ 6 Impfbusse unterwegs. Ebenso besteht die Möglichkeit für Gemeinden oder Vereine Impfungen bei speziellen Anlässen oder im Rahmen von Veranstaltungen zu organisieren. Ein weiteres Angebot steht in den NÖ Betrieben zur Verfügung, die eigene Impfstraßen/Impfstellen für ihre Mitarbeiter einrichten können.
In Niederösterreich werden der Bevölkerung in rund 200 Apotheken sowie in Kooperation mit Spar und Novogenia ab Mitte November in allen Bezirkshauptstädten PCR-Gurgeltests angeboten. Auch das Testangebot in rund 200 Gemeinden – „NÖ Testet“ – bietet der Bevölkerung die Möglichkeit eines AntiGentest zum Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr.
Quelle: Land Niederösterreich