Niederösterreich: Land Niederösterreich erhöht Förderung für Tierheime und Tierschutzverband auf rund 3 Millionen Euro

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (v.r.n.l.) und Landesrätin Susanne Rosenkranz mit Andrea Specht, Präsidentin des Tierschutzverbandes Niederösterreich.
Foto: © NLK Burchhart
24 Jän 04:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner und LR Rosenkranz luden zu Rundem Tisch

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud gemeinsam mit Tierschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz zu einem Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der Tierheime in Niederösterreich ins Landhaus. Dabei besprachen sie aktuelle Themen im Tierschutzbereich und trafen eine neue Fördervereinbarung zwischen dem Land NÖ und den Tierheimen. Ab heuer erhalten die Tierheime und der NÖ Tierschutzverband somit jährlich rund 3 Millionen Euro.

„Die Herausforderungen für die Tierheime sind in den letzten Jahren immer größer geworden. Neben Teuerung und Inflation macht den Tierheimen vor allem der enorme Zulauf immer mehr zu schaffen. Leider hat in den letzten Jahren die Zahl der Fundtiere – darunter viele Katzenbabies - und behördlich abgenommenen Tieren in den Tierheimen in Niederösterreich stark zugenommen, was die Heime an ihre Belastungsgrenze führte. Das Tierwohl ist uns in Niederösterreich ein Herzensanliegen, daher haben uns mit den Vertreterinnen und Vertretern der Tierheime auf eine gemeinsame Lösung geeinigt. Wir werden die Fördermittel daher auf rund 3 Millionen Euro verdoppeln“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Landesrätin Susanne Rosenkranz: „Ich freue mich, dass wir zu einem guten und soliden Abschluss der Verhandlungen gekommen sind. Es ist mir besonders wichtig, dass wir die Tierheime mit den gestiegenen Kosten nicht alleine lassen, denn das würde zu einem Abbau der Aufnahmekapazitäten und schlussendlich zu einer schlechteren Versorgung der Tiere führen. Die Tätigkeiten zur Verbesserung der Vermittelbarkeit von Tierheimtieren, für Beratungs-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, und die organisatorische Abwicklung von Streunerkatzen-Kastrationsaktionen sind für diese Förderperiode jedenfalls gesichert.“

Andrea Specht, Präsidentin des Tierschutzverbandes Niederösterreich, betont: „Gemeinsam mit dem Land haben wir eine gute Lösung im Sinne der Tiere erzielt. Auch im Vergleich mit den anderen Bundesländern hat Niederösterreich nun eine herzeigbare Förderkulisse geschaffen. Mit der Versorgung von Fundtieren oder behördlich abgenommenen Tieren übernehmen unsere Tierheime Aufgaben des Landes Niederösterreich. Mit der Erhöhung der Förderung werden die jährlichen Personalkosten in den Tierheimen zum Großteil abgedeckt werden.“

Weil die Versorgung von entlaufenen, ausgesetzten, zurückgelassenen, beschlagnahmten und abgenommenen Haustieren immer aufwändiger und personalintensiver wurde, einigten sich Land Niederösterreich und Tierheime auf eine eine Verdoppelung der Fördermittel. Ab sofort beträgt die Förderhöhe rund 3 Millionen Euro für die Tierheime Mistelbach, Krems, St. Pölten, Wiener Neustadt, Baden, Bruck an der Leitha, Brunn am Gebirge und Ternitz sowie der NÖ Tierschutzverband. In den vergangenen Jahren wurden die Fördermittel immer weiter erhöht. Die Förderung für die NÖ Tierheime besteht seit 2004 und betrug damals knapp 450.000 Euro. Nun wird der Förderbetrag jährlich wertangepasst.

Die NÖ Tierheime kümmern sich um die flächendeckende Versorgung von entlaufenen, ausgesetzten oder zurückgelassenen Heimtieren und übernehmen auch beschlagnahmte oder abgenommene Heimtiere. Zudem werden alle Fundtiere auf der Webseite www.tiersuche.noe.gv.at veröffentlicht, damit Tierhalterinnen und Tierhalter, die ihre Tiere vermissen, diese rasch wiederfinden können. Die NÖ Tierheime nehmen jährlich insgesamt ca. 1.200 Hunde, 2.200 Katzen und 500 kleine Heimtiere auf. Davon sind mehr als 80 Prozent Fundtiere oder behördlich beschlagnahmte und abgenommene Tiere. In den acht Tierheimen können rund 300 Hunde und 500 Katzen zeitgleich untergebracht werden. Durchschnittlich verbleiben die Hunde und Katzen zwei Monate im Tierheim.


Quelle: Land Niederösterreich



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