Salzburg: Land Salzburg wird zunehmend barrierefrei

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Foto: Land Salzburg/Melanie Reinhardt
30 Okt 05:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Teilnahme von Menschen mit Behinderungen soll Schritt für Schritt erleichtert werden

(LK) In den Tagen der Covid-19-Pandemie sind die Möglichkeiten einer gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention für Menschen mit Behinderungen mit zusätzlichen Erschwernissen verbunden. „Gerade in Krisenzeiten ist der Bedarf an barrierefreier Information besonders wichtig, um niemanden zurückzulassen“, so Landesrätin Andrea Klambauer beim Treffen des Monitoring-Ausschusses am Dienstag, der auf Grund der Covid-19-Situation erstmals online stattfand.

„Um künftig einen hindernisfreien Zugang in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, setzen wir hier gemeinsam wichtige Schritte in Richtung Barrierefreiheit“, so Landesrätin Andrea Klambauer. Neben baulichen Barrieren, etwa die Zugänglichkeit von Gebäuden und Verkehrsmitteln, oder sozialen, wie Vorurteile oder Ängste, sind es vor allem kommunikative Hürden, die dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen nicht gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. So stellen etwa eine komplizierte Sprache oder nicht vorhandene alternative Formate von Texten und Gesprächen für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder anderen Sinnesbehinderungen oft große Hindernisse dar.

Ausbau integrativer Ferienbetreuung geplant

Vieles ist in den vergangenen Jahren schon erreicht worden, um den Zugang zu Informationen zu erleichtern. So bietet etwa das Landes-Medienzentrum bereits zahlreiche Texte der Landeskorrespondenz in einfacher Sprache an. Auch die Website des Landes entspricht den Standards für Barrierefreiheit. Und seit kurzem werden die Sitzungen des Salzburger Landtags in Gebärdensprache übersetzt. Auch durch den Einsatz aller Ressorts des Landes und der Einführung des Salzburger Teilhabegesetzes, dem Ausbau der persönlichen Assistenz oder der integrativen Kinderbetreuung wurden wichtige Schritte in die Richtung gesetzt. Und im kommenden Jahr soll die integrative Ferienbetreuung ausgebaut werden.

Was der Monitoring-Ausschuss leistet

Der Salzburger Monitoring-Ausschuss wurde zur Förderung, zum Schutz und zur Überwachung der Durchführung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Angelegenheiten des Landes Salzburg ins Leben gerufen. Er setzt sich aus vier Vertreterinnen oder Vertretern von Organisationen von Menschen mit Behinderung, je einer Expertin oder einem Experten aus dem Bereich der wissenschaftlichen Lehre und dem Bereich der Menschenrechte tätigen Nicht-Regierungsorganisation sowie der oder dem Gleichbehandlungsbeauftragten zusammen.



Quelle: Land Salzburg



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