Tirol: Land Tirol fördert Studie zur Verbesserung der Lebensqualität von SeniorInnen
- 40.500 Euro für Erhebung der Zufriedenheit von BewohnerInnen von Alten- und Pflegeheimen
- Speziell auf Tirol abgestimmter Fragebogen soll Bedürfnisse und Wünsche erörtern
- Studienergebnisse werden Einrichtungen zur Verfügung gestellt
Die TirolerInnen werden älter: Aktuell sind rund 20 Prozent der TirolerInnen älter als 65 Jahre. Diese Quote wird bis 2040 auf rund 26 Prozent ansteigen. Aktuell leben in Tirol rund 6.600 Personen in einem der 93 Tiroler Alten- und Pflegeheime. Um BewohnerInnen von Alten- und Pflegeheimen eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen, geht die UMIT Tirol in einer Studie der Frage nach, wie zufrieden die BewohnerInnen in Tirols Alten- und Pflegeheimen sind. Auf Initiative von Pflege- und Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele wird dieses Projekt von Seiten des Landes mit rund 40.500 Euro gefördert. „Der Anteil der zu pflegenden Personen in den Alten- und Pflegeheimen wird in den nächsten Jahren ansteigen. Um allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine bestmögliche Versorgung bieten zu können, müssen wir ihre Bedürfnisse und Wünsche kennen. Die Studie der UMIT Tirol hilft uns dabei, unseren Seniorinnen und Senioren eine möglichst hohe Lebensqualität in den Einrichtungen zu ermöglichen“, betont die Landesrätin.
Neuer Fragebogen zur Messung der Zufriedenheit
Die Studie stützt sich auf einen neu konzipierten Fragebogen, der auf Basis einer Zufriedenheitseinschätzung der BewohnerInnen in einem vorherigen Forschungsprojekt der UMIT Tirol erhoben wurde. Der Fragebogen für Zufriedenheit von BewohnerInnen in Seniorenheimen wurde dabei speziell auf die regionalen und kulturellen Gegebenheiten in Tirol entwickelt. Das bedeutet, dass die Fragen speziell darauf abgestimmt sind, was die TirolerInnen unter Zufriedenheit verstehen. Dies wird anschließend mit Parametern in der Betreuung Pflege in den Alten- und Pflegeheimen in Verbindung gesetzt. Dabei werden zwölf Punkte abgefragt, die vorab von ExpertInnen aus dem Pflege- und Qualitätsmanagement hinsichtlich Relevanz und Verständlichkeit überprüft wurden: Pflege und Betreuung, Erholung und Ruhe, Sicherheit, Natur und Umgebung, Soziale Anbindung, Medizinische Versorgung, Freizeitgestaltung, Spiritualität, Verpflegung, Wohnen, Infrastruktur sowie Autonomie.
Studie unterstützt Qualitätsentwicklung von Altenheimen
Die Datenerhebung erfolgt in einem Zeitraum von drei Monaten in teilnahmebereiten Alten- und Pflegeheimen der ARGE Tiroler Altenwohnheime. Am Fragebogen teilnehmen können daher alle BewohnerInnen jener Pflege- und Betreuungseinrichtungen, die Mitglied der ARGE Tiroler Altenheime sind. „Anhand der Ergebnisse der Studie kann anschließend festgestellt werden, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht und dementsprechend gehandelt werden“, erklärt die Pflegelandesrätin, dass damit auch ein zusätzliches Instrument für die künftige Ausrichtung der Pflege in Tirol zur Verfügung steht. Der Fragebogen wird im Anschluss an die Studie allen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. „Alle Einrichtungen sollen von den Ergebnissen profitieren. Die Qualität in den Tiroler Alten- und Pflegeheimen ist sehr hoch. Wir setzen alles daran, die derzeitige Situation so zu gestalten und zu erörtern, sodass diese Qualität nicht nur aufrechterhalten, sondern auch verbessert werden kann“, so die Landesrätin.
Quelle: Land Tirol