Steiermark: Land richtet Hotline und Koordinationsstelle ein
Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine
Graz (28. Februar 2022).- In der Steiermark laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, gut aufnehmen und versorgen zu können. In der Landesverwaltung wurde ein eigener Krisenstab eingerichtet und eine zentrale Koordinationsstelle für die Ukraine-Flüchtlingshilfe eingesetzt. Gleichzeitig steht ab sofort die Hotline der Sozialabteilung unter der Nummer 0800/201010 (Sozialservicestelle) zur Verfügung. Dort können freie Quartiere und andere Unterstützungsangebote gemeldet werden. Vom Bund wurde eine Hotline für Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich – und zwar unter der Telefonnumer 01 2676 870 9460 – eingerichtet.
Die Steiermark hat eine lange Tradition der Hilfe und steht natürlich auch jetzt zu ihrer humanitären Verantwortung. Grundsätzlich sind zwar für die Erstaufnahme von Flüchtlingen der Bund und das Innenministerium zuständig, aber auch in der Steiermark sind eben die Vorbereitungen für die Ankunft von Ukrainerinnen und Ukrainern angelaufen. Dazu steht das Land Steiermark in ständigem Austausch mit dem Innenministerium, dem Roten Kreuz und der Caritas sowie weiteren Hilfsorganisationen. Der Landeskoordinationsstab wurde von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer für Mittwoch einberufen worden, um die weitere Vorgangsweise zu beraten.
„Unzählige Menschen in der Ukraine erfahren derzeit unfassbares Leid. Die Steiermark nimmt ihre humanitäre Verantwortung wahr und reagiert rasch. Wir handeln und wollen Menschen, wenn sie bei uns ankommen sollten – obwohl wir nicht deren primäres Zielland sind – so unkompliziert und so gut wie irgendwie möglich unter die Arme greifen“, so LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stv. Anton Lang.
„Wir gehen derzeit davon aus, dass Österreich und die Steiermark nicht das Hauptziel der Flüchtenden sein werden. Wir bereiten uns dennoch gut auf alle Eventualitäten vor. Den erfolgreichen steirischen Weg – kleinere Quartiere in enger Abstimmung mit den Gemeinden und regional verteilt – werden wir fortsetzen“, unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus.
Quelle: Land Steiermark