Salzburg: Land übernimmt Kosten für fünf Medizin-Studienplätze an PMU
Foto: PMU / Patrick Daxenbichler
1,1 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre geplant / Bewerbungsfrist endet am 31. März
(LK) Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) in Salzburg gegründet und bietet seit ihrer Gründung im Jahr 2002 ein Studium für Humanmedizin an. Für den Jahrgang 2023/24, der Ende August startet, werden die Plätze auf 80 aufgestockt. Dabei übernimmt das Land die Gebühren für zusätzliche Studierende.
LR Andrea Klambauer, Rektor Wolfgang Sperl und LH-Stv. Christian Stöckl in einem der Hörsäle an der PMU. 80 Medizin-Studierende können den Jahrgang 2023/24 besuchen.
Fünf Jahre dauert das Medizinstudium an der PMU, mit dem pro Jahrgang 75 Studierende in Salzburg starten können. Der nächste wird um fünf Plätze größer sein, denn das Land Salzburg übernimmt die anfallenden Kosten dafür – die Studiengebühren. 1,1 Millionen Euro werden so in den nächsten fünf Jahren investiert. Ein weiterer Schritt, um den Studienstandort zu unterstützen.
Stöckl: „Verpflichtung fünf Jahre zu bleiben.“
Wer einen dieser Plätze möchte, muss sich bis 31. März an der PMU für das Medizin-Studium anmelden. „Jeder, der aufgenommen wird, kann sich um den Ersatz der Studiengebühr beim Land bewerben. Die Zuweisung erfolgt nach Punktereihung im Aufnahmeverfahren“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. „Daran geknüpft ist die Auflage, nach Abschluss des Studiums und der Fachausbildung mindestens fünf Jahre lang im Salzburger Gesundheitsdienst zu arbeiten“, betont Stöckl und hofft, dass auch die zukünftige Regierung diese Form der Unterstützung für weitere Jahrgänge und Medizin-Studierende übernimmt.
Klambauer: „Fairer Zugang zum Studienplatz.“
Auch Landesrätin Andrea Klambauer, zuständig für das Wissenschaftsressort, sind diese zusätzlichen Studienplätze ein wichtiges Anliegen. „Sie ermöglichen jungen Menschen ein Medizinstudium in Salzburg. Fünf Jahre Ausbildung an der PMU verbunden mit bis zu sechs Jahren an einem Salzburger Krankenhaus sind eine echte Chance für angehende Ärztinnen und Ärzte. Die objektiven Auswahlkriterien sind die Voraussetzung für einen fairen Zugang zum Studienplatz des Landes Salzburg“, betont Klambauer.
Weitere Kontingente über das Ministerium
„Um den Ärztenachwuchs in Salzburg darüber hinaus zu erhöhen, wird auch ein weiterer Weg geprüft: Der Abruf von Studienplätzen für Aufgaben im öffentlichen Interesse“, so Landesrätin Klambauer und fügt hinzu: „Dafür hat das Bildungsministerium Kontingente bereitgestellt. Die Studierenden verpflichten sich ebenfalls, im Salzburger Gesundheitsbereich zu arbeiten und erhalten dafür einen erleichterten Zugang zum Studium und gegebenenfalls auch Stipendien. Das Bundesheer hat diese Möglichkeit bereits genutzt und sich zehn Plätze gesichert.“
Sperl: „Beitrag zur Sicherstellung des Nachwuchses.“
„Die Investition des Landes Salzburg in zusätzliche Humanmedizin-Ausbildungsplätze an der PMU ist ein Beweis für die hohe Qualität unseres Studiums und ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung des Mediziner*innen-Nachwuchses im Bundesland Salzburg. Wir freuen uns, fünf zusätzliche Humanmedizin-Studienplätze im Jahrgang 2023/24 ermöglichen zu können“, so der Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Wolfgang Sperl.
Quelle: Land Salzburg