Wien: Landesjugendreferent*innenkonferenz in Wien legt Schwerpunkt auf psychische Gesundheit von Jugendlichen

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Landesjugendreferent*innenkonferenz in Wien legt Schwerpunkt auf psychische Gesundheit von Jugendlichen
Foto: PID/Markus Wache
25 Sep 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesjugendrat Christoph Wiederkehr fand heute die Landesjugendreferent*innenkonferenz in Wien statt. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens der Vertreter*innen der Länder mit Bundesministerin Susanne Raab war die psychische Gesundheit von Jugendlichen sowie die Wichtigkeit der Impfung, um die Pandemie langfristig zu bekämpfen.

„Kinder und Jugendliche sind die Leidtragenden dieser Pandemie. Sie haben im Kampf gegen die Verbreitung des Virus alles getan, um die ältere Generation zu schützen. Doch Distance-Learning und die Einschränkung von Sozialkontakten haben Spuren hinterlassen“, sagt Wiener Landeshauptmann-Stellvertreter Christoph Wiederkehr. „Jetzt braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung, um junge Menschen stärker zu unterstützen und ihnen eine Perspektive für eine positive Zukunft zu geben! Ich appelliere daher nicht nur an die Jungen, sondern auch an alle Erwachsenen: Sie sind Vorbilder, lassen Sie sich impfen“, so Wiederkehr.

Gemeinsam begrüßen die Jugendlandesrät*innen die Absicht der Bundesregierung, bis Ende 2022 13 Millionen Euro zusätzlich für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Hier soll insbesondere die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit verstärkt eingebunden werden.

„Jugendzentren und Jugendorganisationen sind wichtige Anlaufstellen für junge Menschen und müssen, genau wie Schulen und andere Kinderbetreuungseinrichtungen, offenbleiben. Unsere Jugend braucht wieder Raum, Ressourcen und Alltag!“, sagt Jugendlandesrätin Andrea Klambauer aus Salzburg.

Außerdem müsse weiterhin Gebot der Stunde sein, die Schulen offen zu halten und Ausbildungsplätze sowie die ehrenamtliche und offene Jugendarbeit in Präsenz stattfinden zu lassen, fordern die Landesrät*innen Ministerin Raab auf.

Tiroler Jugendlandesrat Anton Mattle: „Die Jugend ist unsere Zukunft. Die Coronapandemie war und ist besonders auch für die Jungen eine große Herausforderung und Belastung. Mich hat vor allem die Solidarität beeindruckt, die von jungen Menschen in der Krise gelebt wird – etwa die Hilfe für ältere Personen. Die Solidarität zwischen den Generationen ist für mich ein ganz wichtiger Punkt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Ich nehme hier auch die Erwachsenen in die Pflicht, sich impfen zu lassen, sofern noch nicht geschehen, um jene zu schützen, die sich noch nicht impfen lassen können. Wir müssen jetzt alles daransetzen, dass kein einziges Kind zurückbleibt. Unsere Jugendlichen haben ein Recht auf die beste Bildung und Ausbildung sowie die beste Beratung und Betreuung, etwa in Form der professionellen Jugendarbeit.“

Einstimmig beschlossen wurde darüber hinaus, Online-Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche auszubauen und langfristig abzusichern, da die Nachfrage durch die Pandemie massiv anstieg.

„Jugendliche und ihre Potenziale sollten stärker in den Fokus rücken! Dafür müssen wir Möglichkeiten schaffen. Sorgen sowie Ängste ernst nehmen, Wünsche und Visionen aufnehmen und gemeinsam angehen wäre ein lohnendes Ziel, welches wir nur gemeinsam mit der Unterstützung des Bundes erreichen können“, so Kärntens Jugendlandesrätin Sara Schaar.

Die Jugendlandesrät*innen weisen zudem gemeinsam auf die hohe Bedeutung der Impfung hin, um die Pandemie zu bekämpfen.

Jugendlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister aus Niederösterreich: „Junge Menschen haben in den letzten schwierigen Monaten noch mehr Flexibilität und Widerstandskraft bewiesen, als von der Jugend ohnehin gefordert wird. Jetzt müssen auf allen Ebenen vermehrt ihre Anliegen gehört und Lösungen gefunden und umgesetzt werden. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Impfung als unser wichtigstes Instrument, um zur Normalität zurückkehren zu können, ist eine Grundvoraussetzung. Wichtig ist mir außerdem, die Gewaltprävention und das Thema ‚Gewalt an Frauen und Mädchen‘ als Schwerpunkt in der Jugendarbeit. Es ist dabei absolut erforderlich zu lernen, Gewalt als Lösung von Problemen oder als tolerierbare gesellschaftliche Handlung grundsätzlich abzulehnen.“

„Der Austausch über Jugendarbeit und Jugendpolitik ist vor allem in fordernden Zeiten wie diesen einer der Grundbausteine für zielorientierte Rahmenbedingungen. Ich freue mich über einen breiten Konsens der Bundesländer und über die neugewonnenen Erkenntnisse bei der diesjährigen Landesjugendreferent*innenkonferenz in Wien“, so die Burgenländische Jugendlandesrätin Daniela Winkler abschließend.


Quelle: Stadt Wien



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