Vorarlberg: Landesrätin Rüscher - „Gesund bleiben, gesund werden, gut leben“
Foto: VLK/Santina Hagen, Freitag 4. September 2020
Foto: VLK/Santina Hagen, Freitag 4. September 2020
#xsundblieba – Land Vorarlberg verfolgt ganzheitlichen Ansatz im Gesundheitswesen
Bregenz (VLK) – Um die hochwertige Gesundheitsversorgung in Vorarlberg zu erhalten, muss das System laufend an aktuelle und künftige Erfordernisse angepasst werden. Diese Weiterentwicklung wird mit dem Leitsatz „#xsundblieba – Gesundheitsland Vorarlberg“ vorangetrieben. Die Schwerpunkte stelle Landesrätin Martina Rüscher am Freitag, 4. September, im Landhaus vor. „Nicht nur im Zuge der Corona-Pandemie sollen die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger auch künftig jederzeit auf wohnortnahe, für alle gleichermaßen zugängliche und hoch professionelle medizinische und gesundheitsdienstliche Angebote vertrauen können. Mit #xsundblieba verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der über die rein körperliche Gesundheit hinausgeht und auch die psychische Ebene und das soziale Umfeld umfasst“, so Rüscher.
Im Fokus stehen dabei zwei wesentliche Ziele. Zum einen geht es um den Erhalt und die Stärkung der Gesundheit und um eine zukunftsfitte Versorgung der Menschen in allen Lebenslagen und Regionen, zum anderen darum, das System insgesamt bedarfsgerecht, wirtschaftlich und leistbar zu halten. Der gesamtheitliche Ansatz soll bei den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern ankommen, sagte Rüscher: „Wir wollen, dass die Menschen im Lande länger gesund bleiben, schneller gesund werden, aber auch mit Einschränkungen – etwa chronischen Krankheiten oder Behinderungen – mit hoher Lebensqualität gut leben können.“
Der Schwerpunkt „gesund bleiben“ gilt der Umsetzung der zahlreichen Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen. Diese sollen künftig klaren Leitzielen zugeordnet und auf ihre Wirksamkeit sowie auf eventuelle Lücken überprüft werden. Zu diesem Zweck soll die Sanitätsabteilung zum Kompetenzzentrum in Fragen von Public Health und der öffentliche Gesundheitsdienst entsprechend gestärkt werden, erklärte Rüscher: „Zudem soll ein kontinuierliches gesundheitswissenschaftliches Monitoring installiert werden, als eine Art Gesundheitsradar im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.“
„Gesund werden“ zielt auf die Weiterentwicklung der Versorgungspyramide ab. Dabei sollen telemedizinische bzw. eHealth-Angebote ausgebaut werden, allen voran die Gesundheitsnummer 1450 als erste Anlaufstelle. Zugleich gilt es auch die hausärztliche und fachärztliche Versorgung sowie die Spitäler zu stärken. Im Blickpunkt steht dabei nicht nur das Wohl der Patientinnen und Patienten, sondern auch die Motivation des medizinischen und Pflegepersonals. „Wir müssen attraktive Arbeitsplätze bieten, um hochqualifizierte Fachkräfte im Land zu halten“, betonte Landesrätin Rüscher.
Ein praktisches Hilfsmittel für den Alltag ist die Gesundheitsapp „Xsund“. Das Tool macht schnell und unkompliziert alle wesentlichen Informationen im Kontext Gesundheit zugänglich und wird laufend weiter ausgebaut. Neu werden etwa auch die Anlaufstellen bei psychischen Erkrankungen ausgewiesen und bereits jetzt wird laufend über den aktuellen Stand der Corona-Ampel informiert. „Auch alle weiteren Schritte im Rahmen von #xsundblieba werden wir über die App kommunizieren“, so Rüscher.
Für die Erstellung eines regelmäßig erscheinenden Gesundheitsberichtes ist auch die Bevölkerung eingeladen, ihre Ideen einfließen zu lassen. „Was würde Ihnen im Alltag helfen, ein gesünderes Leben zu führen“, lautet die Frage? Erfahrungen und Anregungen können auf https://vorarlberg.mitdenken.online/xsundblieba eingebracht werden.
Quelle: Land Vorarlberg