Vorarlberg: Landesrätin Rüscher - Vorarlberg rüstet sich für die kältere Jahreszeit

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Vorarlberg

21 Okt 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ab 2. November PCR-Gurgeltests für zuhause in Apotheken erhältlich und breites Impfangebot im Herbst

Bregenz (VLK) – Die Corona-Situation in Vorarlberg ist derzeit stabil, die Prognosen lassen aber einen erneuten Anstieg der Fallzahlen erwarten. „Daher wird die Vorarlberger Test- und Impfstrategie auf Basis der bundesweiten Vorgaben und Empfehlungen angepasst, um für die nun anbrechende kältere Jahreszeit bestmöglich vorbereitet zu sein“, kündigte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher am Mittwoch, 20. Oktober, in Bregenz an. So ist vorgesehen, dass künftig vermehrt PCR-Tests anstelle von Antigentests angeboten werden. Ab 2. November können einfach anwendbare PCR-Gurgel-/Spültests für Zuhause kostenlos in allen Apotheken abgeholt und auch dort wieder zur Untersuchung im Labor eingereicht werden. Um die Impfquote weiter zu steigern, starten die Impfstraßen Bregenz und Nenzing mit je einem langen Impfwochenende pro Monat, ab Mitte November gibt es jeden Tag ein Impfangebot.

Landesrätin Rüscher: Vorarlberg rüstet sich für die kältere Jahreszeit .

„Es ist sinnvoll, wegen der höheren Sensitivität und Treffsicherheit verstärkt auf PCR-Tests zu setzen“, sagte Rüscher. Indem die Gültigkeit der Antigen-Tests von 48 auf 24 Stunden reduziert wurde, habe das Gesundheitsministerium schon einen Anreiz zur Verwendung von PCR-Tests geschaffen, die weiterhin 72 Stunden lang gültig bleiben. Und wenn die sogenannten "Wohnzimmer-Antigen-Tests" nicht mehr gelten – das ist der Fall, sobald die Grenze von 300 belegten Intensivbetten in den österreichischen Krankenhäusern erreicht ist – werde die Nachfrage nach PCR-Tests, die zu Hause durchgeführt werden können, nochmals stark steigen. „Mit dem sehr einfach anwendbaren Gurgel-/Spültest für zuhause können wir in Zusammenarbeit mit den Apotheken im Lande unser Testangebot weiter verbessern. Auch diese Tests werden kostenlos ausgegeben“, so Rüscher.

PCR-Gurgeltests ab 2. November erhältlich
Als Kooperationspartner haben alle Apotheken in Vorarlberg ihre Mitwirkung zugesagt. Sie fungieren sowohl als Abgabe- als auch als Annahme-Stelle der PCR-Gurgel-/Spültests. Die Testkits werden Ende Oktober an die Apotheken ausgeliefert und sind dort ab 2. November erhältlich. Susanne Schützinger-Österle, Vizepräsidentin der Apothekerkammer-Landesgeschäftsstelle, erläuterte das Verfahren. Eine einmalige Registrierung auf https://vorarlberg.at/vorarlberggurgelt berechtigt zum Bezug von Testkits, sie muss bereits vor der Abholung der Tests durchgeführt werden. Die Plattform wird Ende Oktober freigegeben, Tests können ab 02. November abgeholt werden. Pro Person werden monatlich maximal drei Kontingente mit jeweils vier Tests abgegeben. Die Anwendung des Tests muss mittels dem registrierten PCR-Test-Account gefilmt werden. Die Testprobe, d.h. die Spüllosung nach dem Gurgeln, wird in einer Apotheke zurückgegeben und geht von dort täglich ins Labor. Das Testergebnis wird innerhalb von 24 Stunden ab Abholung der Tests per sms-Nachricht mitgeteilt.

Breites Impfangebot mit und ohne Anmeldung
Die Steigerung der Impfquote ist der entscheidende Schritt zur Überwindung der Pandemie, bekräftigte Landesrätin Rüscher einmal mehr. Dafür steht in den nächsten Wochen ein breites Impfangebot mit und ohne Anmeldung zur Verfügung – in den Impfzentren Bregenz und Nenzing, in den Impfkojen der großen Einkaufszentren (Messepark Dornbirn, Interspar Feldkirch-Altenstadt, Zimbapark Bürs), durch mobile Impfteams sowie in vielen Arztpraxen (Details siehe im Anhang). Ein zusätzliches Angebot im Sutterlüty in Egg/Bregenzerwald ist in Vorbereitung.

In den Impfzentren Bregenz und Nenzing ist mindestens einmal pro Monat ein weiteres Impfwochenende geplant. Termine sind schon jetzt bis Februar online buchbar (www.vorarberg.at/vorarlbergimpft). Ohne Anmeldung gibt es in beiden Impfstraßen ab 15. November montags bis donnerstags abendliche Impftermine (jeweils 18.00 bis 20.00 Uhr).

Um mehr Menschen zur Impfung zu bewegen, sind zudem verschiedene Aktionen geplant – ein Infopaket für Schulen, eine Impfaktion für Saisonarbeitskräfte im Tourismus und eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Projektstelle für Zuwanderung und Integration okay.zusammen leben, um die Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt anzusprechen. Erfreulich: Das von aha – Jugendinfo Vorarlberg erstellte Impfquiz für Jugendliche wurde bisher schon 765 mal durchgespielt.

Impfschutz optimieren
Mit Ärztekammer-Impfkoordinator Robert Spiegel bekräftigte Landesrätin Rüscher die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums, durch eine Auffrischung („3. Impfung“) den Impfschutz nochmals zu optimieren. Insbesondere Personen, die mit dem Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurden, eine Impfauffrischung mit einem mRNA-Präparat (BioNTech/Pfizer, Moderna) möglichst schon nach dem 28. Tag. Spiegel appellierte erneut eindringlich vor allem an die jüngere Bevölkerung: „Wir wissen mittlerweile, dass die Impfung wirkt und zu über 90% vor schweren Verläufen schützt.“ Dass die Impfquote von bisher 61 Prozent nicht rascher steigt, ist für Spiegel „unverständlich und schade“.

Im Impf-Dashboard auf www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft werden künftig die Daten des Bundes angezeigt, um auch die Impfzahlen aus Arztpraxen, die direkt in den E-Impfpass einmelden, zu berücksichtigen. Auf dem Dashboard sind somit die Daten aller Personen mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg sichtbar. Neu angezeigt wird der jeweilige Stand von Erst-, Zweit- und dritter Dosis.


Quelle: Land Vorarlberg



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