Steiermark: Landesrätinnen Bogner-Strauß und Kampus begrüßen Maßnahmen für den Herbst
Foto: Land Steiermark/Drechsler
Steirische Reaktion zu Plänen der Bundesregierung
Graz (9. September 2020).- Die Bundesregierung hat im heutigen Ministerrat (9.9.2020) mit dem Bildungsbonus, dem Ausbau der Sonderbetreuungszeit sowie der Aufstockung des Familienhärtefonds drei konkrete und wesentliche Punkte als Vorbereitung für den Herbst beschlossen.
BildungsbonusDer Bildungsbonus kommt vor allem Personen, die im Rahmen der Corona-Arbeitsstiftung ab Oktober 2020 Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen für mindestens vier Monate absolvieren, zugute und erhalten zusätzlich zum Arbeitslosengeld einen Bildungsbonus in der Höhe von 180 Euro. Für die Beantragung ist kein zusätzlicher Antrag notwendig und die Zahlung wird automatisch mit dem Arbeitslosengeld durchgeführt, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Ausbau der SonderbetreuungszeitDie Sonderbetreuungszeit kann bis zu drei Wochen in Anspruch genommen werden und gilt auch, wenn bereits im Frühjahr und im Sommer Sonderbetreuungszeit gewährt wurde. Sie kann beantragt werden, wenn es zu Schulschließungen kommt, auch wenn nur eine Klasse gesperrt wird und kann weiterhin flexibel, das heißt auch wochen-, tage- und halbtagesweise, in Anspruch genommen werden. Der Bund erhöht die Unterstützungsleistung von bis dato einem Drittel auf die Hälfte der Kosten der Sonderbetreuung.
Aufstockung des FamilienhärtefondsAufgrund der steigenden Antragstellungen wird als dritte Maßnahme der Familienhärtefonds von derzeit 60 auf zukünftig 100 Millionen Euro aufgestockt.
„Die Maßnahmen sind wichtige und richtige Schritte, um gut gerüstet in den Herbst gehen zu können“, so Bildungs- und Familienlandesrätin Juliane Bogner-Strauß zu den heute beschlossenen Maßnahmen, „denn damit werden möglichst viele Familien entlastet und unterstützt, die durch die Pandemie besonders betroffen sind.“ Zudem betont Bogner-Strauß: „Ich wünsche mir für alle steirischen Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen einen möglichst normalen Start. Dennoch sind wir für alle Eventualitäten vorbereitet und können reagieren. Sollte es zur Schließung von Betreuungseinrichtungen kommen, gibt der Ausbau der Sonderbetreuungszeit eine zusätzliche Unterstützung und mehr Flexibilität.“
„Die Corona-Krise darf keine soziale Krise werden“, daher begrüßt Soziallandesrätin Doris Kampus die heute präsentierten Punkte als einen Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam müssen Bund und Land alle Hebel in Bewegung setzen, um den kommenden Herbst gut zu meistern. Mit den bereits gesetzten Maßnahmen auf Landesebene, wie z. B. dem Corona-Radar, der Erhöhung des Kautionsfonds oder die Einrichtung eines Corona-Soforthilfefonds ist ein solides Fundament geschaffen, denn eins ist für Landesrätin Doris Kampus klar: „In der Steiermark lassen wir niemanden im Stich.“
Quelle: Land Steiermark