Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Aktive Raumordnungspolitik schützt wertvolle Ressource Boden

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Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner
Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl,
04 Dez 14:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner zum Weltbodentag am Sonntag: „Sorgsamer Umgang mit Grund & Boden und nachhaltige Lösungen für die Menschen in unserem Land“

„Der sorgsame Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen ist ein zentrales Ziel der OÖ. Raumordnungsstrategie und unseres neuen Oö. Raumordnungsgesetzes. Mit diesen beiden Grundlagen schützen wir unseren Boden, ermöglichen aber auch – dort wo es sinnvoll ist – etwa jungen Familien sich Wohnraum und ein Zuhause zu schaffen oder Betrieben sich anzusiedeln und für Arbeitsplätze in den Regionen unseres Landes zu sorgen“, betont Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.

„Raumordnungspolitik ist immer ein Interessensausgleich zwischen dem Bewahren unserer Lebensgrundlagen und dem Ermöglichen von Zukunftschancen. Deshalb haben wir in zwei Jahren Arbeit mit Expertinnen und Experten der Abteilungen des Landes OÖ und allen im Landtag vertretenen Parteien hier mit der Oö. Raumordnungstrategie #upperREGION 2030 die bestmögliche Grundlage erarbeitet. Die gesetzlichen Regelungen wurden anschließend im neuen Oö. Raumordnungsgesetz verankert – zum Schutz unserer Umwelt und für Zukunftschancen für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher“, beschreibt Landesrat Achleitner die Ziele und Grundsätze des Oö. Raumordnungsgesetzes sowie die Zielrichtung der OÖ. Raumordnungsstrategie #upperREGION 2030:

1. Klimaschutz als verpflichtende Zielbestimmung bei allen Raumordnungs-fachlichen Planungen in OÖ (z.B. durch Erarbeitung von Grünraumprogrammen in Regionen mit hohem Siedlungsdruck)2. Baulandmobilisierung hat Vorrang vor Neuwidmung3. Gemeinden und Städte sollen nach innen wachsen, anstatt an den Rändern4. Aktive Ortskern-Belebung5. Leerstände und Brachflächen reaktivieren, bevor neu gewidmet wird6. Keine Supermärkte mehr am Kreisverkehr7. Schluss mit „Parkplatz-Wüsten“, stattdessen Tiefgaragen oder Parkdecks8. Vorrang für Leistbares Wohnen9. Absicherung landwirtschaftlicher Flächen für unsere Ernährung

„Wir setzen in der aktiven Raumordnungspolitik - auch mit dem neuen Regierungsprogramm - weiterhin auf gemeinsame, nachhaltige Lösungen für die Menschen in unserem Land. Diesen oberösterreichische Weg des Bodenschutzes durch eine aktive Raumordnung gehen wir auch in den kommenden Jahren konsequent weiter“, so Landesrat Achleitner.

Aktuell sind in Oberösterreich 91 Prozent der Landesfläche als landwirtschaftliches Grünland, Wald oder Sondergebiete im Grünland (z.B. Parks und Erholungsgebiete) gewidmet, zwei Prozent der der Gewässer, zwei Prozent der Anteil der Verkehrsflächen und fünf Prozent der Anteil des Baulandes, wobei nur etwa rund 42 Prozent der Fläche versiegelt sind.

In den Gemeinden gelingt es auch laufend Neuwidmungen einzusparen und dafür bestehende Baulandreserven zu aktivieren. So wurden landesweit 237 ha gewidmete aber unbebaute Fläche im vergangenen Jahr in Nutzung gebracht. Im 20-jährigen Langzeitvergleich zeigte sich bei den Baulandreserven ein noch deutlicherer Rückgang von 19.000 auf aktuell rund 11.500 ha, damit liegt Oberösterreich aktuell auch deutlich unter dem Österreichschnitt.


Quelle: Land Oberösterreich



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