Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Digital Transformation Forum: Digitalisierung braucht Kompetenz, Infrastruktur und Bewusstsein
Foto: Erwin Pils,
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Oberösterreich baut seine Wettbewerbsfähigkeit mit Hilfe digitaler Technologien weiter aus“
Forschung trifft auf Anwendung. IT-Lösungsanbieter treffen auf Unternehmen aller Branchen, die mitten in der digitalen Transformation stecken. Mit diesem Konzept ist kürzlich das Digital Transformation Forum der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Linz über die Bühne gegangen. „Das Digital Transformation Forum mit einem ganzen Tag voller Praxisbeispiele trägt dazu bei, den Standort Oberösterreich und seine Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung noch weiter voranzubringen. Denn im Mittelpunkt steht unsere Wettbewerbsfähigkeit, die wir mit Hilfe digitaler Technologien erhalten und ausbauen können und wollen“, betonte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner in seinem Begrüßungsstatement. „Dazu braucht es erstens Infrastruktur, daher treiben wir den Breitbandausbau konsequent voran, zweitens Skills, hier wird die neue Digitaluni ein Turbo sein, und drittens Bewusstsein bei den Menschen. Hier setzen wir einen besonderen Schwerpunkt, unter anderem auch mit solchen Veranstaltungen“, erklärte Landesrat Achleitner im Rahmen des Digital Transformation Forums, an dem auch Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky teilgenommen hat.
Landesrat Achleitner verwies weiters darauf, dass der oberösterreichische IT-Cluster heuer seinen 10. Geburtstag feiert: „Er ist seit dem Start ein Multiplikator für die Vernetzung der IT-Branche selbst und für den Transfer in andere Wirtschaftsbereiche hinein. Eine lange Liste an umgesetzten Kooperationsprojekten zeigt, wie wichtig so ein Netzwerk für den Standort ist.“
StS Tursky: Wettlauf der Regionen bei DigitalisierungDigitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky sprach beim Forum über die Wahrnehmung der Digitalisierung in der Gesellschaft: „Wenn wir über Digitalisierung sprechen, hat jeder ein anderes Bild im Kopf. Manche denken an das Handy, manche an den Terminator. Es ist ein Bild, das man nicht greifen kann. Digitalisierung findet weltweit statt. Es ist ein Wettlauf der Regionen und je nachdem, wie Regionen aufgestellt sind, wird sich entscheiden, ob sie künftig noch wettbewerbsfähig sind. Am Ende des Tages hat die Digitalisierung Einfluss darauf, ob Wohlstand in Oberösterreich, Österreich und Europa besteht.“
Für Martina Gaisch von der FH Oberösterreich ist Partizipation in der Digitalisierung eine Herzensangelegenheit: „Wir müssen alle Menschen mitnehmen. Die Digitale Transformation geht uns alle an. Es braucht Agilität, eine Erweiterung des Kompetenzportfolios und lebenslanges Lernen.“
Wie Unternehmen Digitalisierung umsetzenRund 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen in den Bereichen IT-Sicherheit, Business-Software, GreenIT, No-Code-Entwicklung und industrielle Datenverarbeitung zu erkunden. Vortragende von Banner Batterien, Engel Austria, SIWA Online GmbH, Bernegger GmbH, ARA Plus und Beckhoff Automation sowie der Forschungseinrichtungen Software Competence Center Hagenberg und Fachhochschule OÖ gaben dabei tiefe Einblicke in Praxisbeispiele: Vom smarten Container im Baugewerbe über optimierte Produktionsplanung bis zur KI-gestützten Kunststoffsortieranlage.
„Die Beispiele zeigen, dass die digitale Transformation nicht nur als technologische Entwicklung betrachtet werden darf. Ganzheitlich gedacht, als übergreifender Ansatz, hat sie das Potenzial, Innovation und Nachhaltigkeit zu unterstützen“, betonen die beiden Organisatoren, Sonja Mündl (Leiterin des Softwareparks Hagenberg) und Frederic Hadjari (Manager IT-Cluster).
Ganz im Sinn dieses umfassenden Verständnisses von digitaler Transformation wurden in mehreren Workshops noch Themen vertieft: die NIS 2-Richtlinie wurde dabei ebenso beleuchtet wie Anwendungen von Business Software und der Arbeitsmarkt.
Quelle: Land Oberösterreich