Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Landesrechnungshof unterstreicht Bedeutung des Wintertourismus für Oberösterreich
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „(Winter-) Tourismus in OÖ wichtiger Wirtschaftsfaktor - Weiterentwicklung hin zu Ganzjahrestourismus in Oberösterreich frühzeitig angestoßen.“
Im Rahmen der Initiativprüfung „Ausgewählte Aspekte des Wintertourismus in Oberösterreich“ hat der Oberösterreichische Landesrechnungshof (LRH) sich mit Maßnahmen des Landes OÖ im Zuge des Wintertourismus auseinandergesetzt. Der Endbericht liegt nun vor. „Der Bericht unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungsgeber für Oberösterreich. Gleichzeitig betont auch der Bericht die neuen Anforderungen an den Tourismus, die in der bisherigen Landestourismusstrategie, aber insbesondere auch bei der Erstellung der neuen ‚Oö. Landestourismusstrategie 2028‘, eine zentrale Rolle spielen“, stellt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner zum heute veröffentlichten Bericht fest.
„Der Anpassungsprozess im heimischen Wintertourismus wurde bereits mit der Landestourismusstrategie 2022, die seit 2018 in Umsetzung ist, gestartet und seither wird in Oberösterreich konsequent an der Entwicklung hin zu einem naturnahen und qualitätsorientierten Ganzjahrestourismus gearbeitet“, unterstreicht Landesrat Achleitner. Konkret sichtbar wird dies etwa bei der Etablierung neuer Schwerpunkte wie zum Beispiel der Fokussierung auf die einzigartige Kulinarik Oberösterreich und die heimischen Naturräume. „Diese Schwerpunkte unterstützen dabei, Destinationen hin zu Ganzjahreszielen zu entwickeln und derzeit klassische Wintertourismusgebiete ganzjährig zu bespielen. So kann das ganze Jahr hindurch Wertschöpfung generiert werden. Das stärkt vor allem auch die Regionen“, erklärt Landesrat Markus Achleitner. Diese Bemühungen werden nicht nur im Bericht des LRH anerkannt, sondern wurden auch bereits im Rahmen des Umsetzungsberichts 2021 zur „OÖ. Klimawandel-Anpassungsstrategie“ hervorgehoben.
Thematisiert wird im aktuellen Bericht des LRH auch der Einsatz von Fördermittel im Wintertourismus. „Durch die Entwicklung hin zum Ganzjahrestourismus löst sich diese klassische Förderzuschreibung immer stärker auf, gerade die Seilbahnwirtschaft ist auch im Sommer ein wichtiger Tourismusfaktor und kann nicht mehr nur alleine auf den Wintertourismus reduziert werden. Zudem dürfen Projekte nicht für sich alleine gesehen werden, sondern müssen auch im Sinne der Wertschöpfung und ihrer Auswirkungen auf die gesamte Region und für das gesamte Tourismusjahr gesehen werden“, unterstreicht Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.
Aktuell läuft der Prozess zur Erarbeitung der neuen oberösterreichischen Tourismusstrategie. „Wie auch vom LRH eingefordert finden dort die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel, Mobilität und Digitalisierung breiten Raum. Mit dem ,Freizeit-Ticket OÖ‘ wurde gerade im Bereich der nachhaltigen Mobilität durch Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehr gemeinsam mit dem OÖ. Verkehrsverbund bereits ein entsprechendes Angebot geschaffen. Oberösterreich ist aus gutem Grund eine erfolgreiche und stark nachgefragte Urlaubsdestination. Gemeinsam mit den heimischen Tourismusbetrieben arbeiten wir daran, dass dies auch in Zukunft so bleibt und entwickeln die Angebote konsequent weiter“, so Landesrat Markus Achleitner.
Zur wirtschaftlichen Zukunft des Skigebiets Kasberg, das der Landesrechnungshof in seinem Bericht ebenfalls angesprochen hat, betont Landesrat Achleitner: „Auf Initiative des Landes OÖ wurden die Bürgermeister der vier Eigentümergemeinden Grünau, Scharnstein, Vorchdorf und Pettenbach zu einem Austausch diese Woche über die nächsten Schritte eingeladen. Es gilt nun, die wirtschaftlichen Auswirkungen der schriftlich erfolgten Ablehnung der Grundeigentümer eines Ganzjahresbetriebes für die Bergbahnen zu ermitteln und dann eine sinnvolle weitere Vorgangsweise festzulegen. In weiterer Folge ist auch zu prüfen, ob und welche touristischen Angebote künftig innerhalb der Festlegungen der Grundstückseigentümer überhaupt noch möglich sein werden.“
Quelle: Land Oberösterreich