Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Nutzung der Digitalisierung erfordert Kompetenzen und Abbau von Ängsten
Foto: Andreas Maringer,
Foto: Andreas Maringer,
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky bei Arbeitsgespräch mit Unternehmer/innen in Linz: „Die Entwicklung und Sicherstellung von digitalen Skills als wesentlicher Erfolgsfaktor“
„Die digitale Transformation ist entscheidend, um die heimische Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern. Zur breiten Nutzung digitaler Instrumente sind die entsprechenden Kompetenzen der Bevölkerung ein wichtiger Schlüssel. Die Entwicklung und Sicherstellung von digitalen Skills stellen somit einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar“, stellte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen eines gemeinsamen Roundtable-Gesprächs mit Florian Tursky, Staatsekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, in Linz fest. Auf Einladung der Industriellenvereinigung OÖ diskutierten Staatssekretär Tursky und Landesrat Achleitner mit Unternehmerinnen und Unternehmern über aktuelle Themen zur Digitalisierung.
Staatssekretär Tursky und Landesrat Achleitner verwiesen dabei auf die „Digitale Kompetenzoffensive“ des Bundes, die auch von Oberösterreich unterstützt wird. Dazu haben die beiden kürzlich in Linz den „Digital Austria Pact“ unterzeichnet. „Die digitale Kompetenzoffensive soll dazu beitragen, die digitalen Grundkenntnisse der Österreicherinnen und Österreicher zu stärken und das Bewusstsein und Wissen zum Thema Sicherheit in einer vernetzten Welt zu erweitern. Mit der ressortübergreifenden Kompetenzoffensive wollen wir bis 2030 die Menschen in unserem Land digital fit machen. Die Maßnahmen reichen von der Finanzierung von Schulungen und Weiterbildungen bis hin zu einem einheitlichen Kompetenzstufen- und Zertifizierungssystems“, unterstrich Staatssekretär Tursky.
„Wir machen die Menschen fit für die Digitalisierung und wollen ihnen damit auch Ängste und Scheu vor neuen Technologien nehmen. Denn mittlerweile gibt es keine Branche, die nicht von der Digitalisierung profitiert bzw. profitieren könnte. Neue Technologien sind damit Teil der Lösung und nicht des Problems“, warb Landesrat Achleitner auch bei den Unternehmerinnen und Unternehmern dafür, als Meinungsbildner dazu beizutragen, Berührungsängste – etwa in Bezug auf Künstliche Intelligenz - durch Wissensvermittlung abzubauen.
Darüber hinaus verwies Landesrat Achleitner auch auf die jüngst erfolgte Eröffnung des FH OÖ DigiSpace an der Management-Fakultät in Steyr im Museum Arbeitswelt: Das ist ein Raum der digitalen Möglichkeiten, wo Unternehmen und Studierende auf 500 m² Fläche die Potentiale der Digitalisierung erleben und gestalten können. Ganz konkret steht die wirtschaftliche Nutzung digitaler Technologien und die Rolle des Managements bei der erfolgreichen Gestaltung und Umsetzung digitaler Strategien im Unternehmen im Fokus. „Der FH OÖ DigiSpace ist ein zusätzlicher Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich im wichtigen Zukunftsfeld Digitalisierung“, hob Landesrat Markus Achleitner. Seitens des Landes OÖ wurden in dieses Projekt 3,2 Millionen Euro investiert.
Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) betonte, wie wichtig eine stärkere Zusammenarbeit zwischen klassischer Industrie und IT-Industrie ist: „Oberösterreich und der gesamte europäische Zentralraum sind weltweit führend im Bereich der Produktionstechnologien, wir sind das ‚Silicon Valley‘ der industriellen Fertigung. Wenn es uns besser gelingt, diese Kompetenzen mit der digitalen Expertise unserer wachsenden IT- und Softwareunternehmen zu vernetzen, profitieren beide Seiten und können so ihre Position im globalen Wettbewerb stärken und den Standort Europa absichern. Die IV wird dabei intensiv unterstützen.“
Quelle: Land Oberösterreich