Oberösterreich: Landesrat Achleitner - OÖ Brachflächen-Reaktivierung als Thema beim Forum Alpbach

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Oberösterreich

02 Sep 10:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Neues Leben für alte Gebäude

Neues Leben für alte Gebäude

Als Vorzeigeprojekt bei der Revitalisierung urbaner Gebiete wurde das 44er Haus im Herzen Leondings vorgestellt – ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Leonding, des Beratungsunternehmens CIMA und der Standortagentur Business Upper Austria im Rahmen des Interreg-Projekts CINEMA. Dabei handelt es sich nicht um eine Gebäudesanierung, sondern um ein inhaltliches Konzept, um das Stadtzentrum wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zu rücken. Obwohl das 44er Haus zentral liegt und für Leonding eine historische Bedeutung hat, wird es kaum frequentiert und befindet sich in einem Dornröschenschlaf. „Mit der Revitalisierung wollen wir ein Leuchtturmprojekt für die nachhaltige Nutzung von Bestandsgebäuden schaffen, das als Vorzeigemodell für weitere Städterevitalisierungen dienen soll“, erklärt CINEMA-Projektleiterin Laura Smith vom Möbel- und Holzbau-Cluster.

Ziel ist, mit dem 44er Haus einen Ort zu gestalten, der Leondings Geschichte und Gegenwart ins Zentrum rückt, als gesellschaftlicher Treffpunkt agiert und die Regionalität ankurbelt. „In Hinblick auf eine nachhaltige Standortnutzung und regionale Entwicklung ist es wichtig, bestehende Flächen und Gebäude sowohl im strategischen als auch im architektonischen Aspekt für eine bessere Leistbarkeit und höhere Lebensqualität weiterzuentwickeln. Als oö. Standortagentur unterstützen wir Gemeinden und Unternehmen auf diesem Weg“, betont Tanja Spennlingwimmer, Leiterin der Abteilung Investoren- & Standortmarketing der oö. Standortagentur Business Upper Austria, die gemeinsam mit Veronika Müller vom Universitätslehrgang überholz der Kunstuni Linz als Expertinnen für nachhaltiges Bauen und Standortnutzung den Workshop begleitete. Das Leondinger Projekt wird in enger Kooperation mit der Kreativindustrie durchgeführt.

Bewusstsein schaffen

Um das Bewusstsein und Selbstverständnis für eine nachhaltige Baukultur bei Gemeinden, Unternehmen und Investoren zu stärken, setzt die oö. Standortagentur viele weitere Maßnahmen: Am 1. September werden im Rahmen einer Learning Journey zwei außergewöhnliche Vorzeigeprojekte aus dem Industriebau besichtigt, wo nachhaltiges Bauen live erlebt werden kann. Aktuell arbeiten Experten der Business Upper Austria an einem Handbuch für Gemeinden zur nachhaltigen Standortentwicklung, das Anfang 2021 veröffentlicht werden soll. Eine Art Checkliste, wie Industrie- und Gewerbeflächen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten künftig entwickelt werden können.

Professionelles Anrainermanagement

Business Upper Austria unterstützt Unternehmen und Gemeinden bei der Revitalisierung von Brachen auch durch professionelle Beratung etwa über den richtigen Umgang mit Anrainern oder durch Vernetzung mit Experten/innen. Am 13. Oktober 2020 ist dazu ein Erfahrungsaustausch zum Thema „Leerstands- und Brachflächenmanagement“ geplant.


Quelle: Land Oberösterreich



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