Oberösterreich: Landesrat Achleitner - OÖ. Gemeinden können als AdieuÖl-Partner wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten
v.l.: DI Dr. Gerhard Dell, Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbandes, und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner auf einem Archivbild.
Foto: Land OÖ / Vanessa Ehrengruber
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Mit attraktiven Förderungen von Land & Bund und dem Einsatz unserer Gemeinden wird Ausstieg aus dem Heizen mit Öl in Oberösterreich weiter beschleunigt“
„Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Unser Bundesland soll Vorreiter bei der Energiewende werden. Ein wesentlicher Schritt dabei: Ganz Oberösterreich sagt AdieuÖl – Ölheizungen sollen gegen ein Heizsystem mit erneuerbarer Energien getauscht werden. Damit möglichst viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher hier mitmachen, gibt es attraktive Förderungen von Land und Bund. Gleichzeitig wollen wir Oberösterreichs Gemeinden unseres Bundeslandes dafür gewinnen, als AdieuÖl-Partnergemeinden ihre Bewohnerinnen und Bewohner aktiv zu informieren und zu motivieren, auch Adieu zum Heizen mit Öl zu sagen“, richtet Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner einen Appell an die Gemeinden in unserem Bundesland, eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Energiewende zu übernehmen.
„Um den Umstieg auf erneuerbare Energieträger auch beim Heizen zu fördern, haben wir für unser Bundesland ein eigenes 3er-Paket geschnürt: Eine attraktive Förderung für den Heizkesseltausch, weiters eine eigene Förderung für die Entsorgung des alten Öltanks sowie ein Verbot für Ölheizungen in neuen Gebäuden. Unsere Förderung wird nun auch vom Bund verstärkt: Insgesamt gibt es in Oberösterreich für den Umstieg von einer Ölheizung auf ein Heizsystem mit erneuerbarer Energie bis zu 8.900 Euro an Förderungen “, erläutert Landesrat Achleitner.
„Unser AdieuÖl-Offensive zeigt auch bereits Wirkung: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 7.000 alte, fossile Heizkessel in Oberösterreich auf erneuerbare Heizungen getauscht. Österreichweit wurden damit 24 Prozent aller in Österreich geförderten und getauschten Heizkessel in Oberösterreich getauscht, obwohl Oberösterreichs Anteil an den österreichischen Ölheizungen nur etwa 17 Prozent beträgt. Damit liegt unser Bundesland an der Spitze beim Ausstieg aus dem Heizen mit Öl“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
„Das nutzt nicht nur unserem Klima, sondern davon profitieren auch viele oö. Unternehmen, die in der Heizkessel- und Wärmeerzeuger-Branche sehr erfolgreich tätig sind“, so Landesrat Markus Achleitner.
„Bei unserer Initiative ‚AdieuÖl‘, die zum Umstieg auf nachhaltige Heizformen motivieren soll, sind die Gemeinden wichtige Partner. Denn sie haben einen direkten Kontakt zu ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Daher laden wir alle Gemeinden in Oberösterreich ein, jetzt Partner unserer Aktion zu werden und so den Weg in eine nachhaltige Zukunft wesentlich mitzugestalten. Dabei können die Gemeinden selbst, aber auch örtliche Vereine oder Schulen aktiv werden“, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
Was tun AdieuÖl-Gemeinden?AdieuÖl-Gemeinden setzen bis Ende des Jahres Aktivitäten rund um Information, Bewusstseinsbildung und Aktivierung. Eine Vielzahl von Umsetzungsvorschlägen steht zur Verfügung, aber selbstverständlich sind auch eigene Ideen willkommen. Auch Schulen, örtliche Vereine, Unternehmen oder andere lokale Organisationen können eingebunden werden. „Je breiter, je vielfältiger, je kreativer die Aktivitäten sind, umso besser ist das für unsere Aktion und damit für unser Klima“, lädt Landesrat Markus Achleitner ein.
Umfassende Unterstützung – sowohl inhaltlich als auch finanziell – erhalten die Gemeinden dabei vom OÖ. Energiesparverband des Landes.
Beispiele für AdieuÖl-Aktivitäten:• Artikel und Tipps in den Gemeinde-Medien (Zeitung, Homepage, Social Media)• AdieuÖl-Veranstaltung, Information im Rahmen anderer Veranstaltungen• AdieuÖl-Beratungstag organisieren• AdieuÖl-Beauftragte oder Botschafter ernennen• Wettbewerb in der Gemeinde (z.B. wer informiert am meisten oder Schüler/innen gestalten die Energie-Zukunft)• Gemeinde-Aktionstag - Interaktion mit der Gemeinde-Jugend• Interviews/Videos mit Personen, die auf erneuerbare Energie umgestellt haben, erstellen und veröffentlichen (YouTube, Gemeinde-Medien, Schulzeitung), • AdieuÖl-Informationsstand am Gemeindeamt (Amtstafel, Bauamt, Plakate, Folder etc.)• Kooperation mit örtlichem Installateur, Bank, Rauchfangkehrer, anderen Unternehmen• Informationen zu Energie Förderungen aktiv verbreiten (Heizkesseltausch, PV etc.)• Ölheizungen in Gemeindegebäuden tauschen bzw. Tausch vorbereiten (z.B. im Rahmen des Gemeinde-Energie-Programmes des Landes)• Beschlussfassung im Gemeinderat: Ziel/Vision öl-heizungsfreie Gemeinde• Unterstützer/innen für AdieuÖl (Homepage) sammeln: www.adieuÖl.at
Interessierte Gemeinden können sich ab sofort beim OÖ. Energiesparverband informieren oder gleich anmelden [email protected] bzw. www.AdieuÖl.at.
Quelle: Land Oberösterreich