Innsbruck: Laptops für Schulkinder gesucht
Foto: W. Giuliani
Aktion „NOTebook“ des Sozialzentrums Pradl erhöht Bildungschancen
Bessere Bedingungen für digitales Lernen hat sich das Projekt „NOTebook“ zum Ziel gesetzt. Konkret geht es um die Anschaffung von fehlenden Laptops für Pradler Schulkinder. Die Ausstattung mit der notwendigen Hardware soll den SchülerInnen den Anschluss ans digitale Lernen ermöglichen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Stadteilkoordinator Christoph Hackl. Beteiligt sind die Volksschule Leitgeb I, die Schulsozialarbeit, die Caritas sowie das Nachhaltigkeits-Unternehmen „Die Fairmittlerei“.
„Die Aktion beweist wieder einmal, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der Stadtteilbeauftragten vor Ort ist. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und hoffe, dass viele dem Aufruf folgen und einen Laptop oder ihr Know-how zur Verfügung stellen“, hofft Bürgermeister Georg Willi auf rege Unterstützung.
Fehlende Hardware
Eine Erhebung der Volksschule Leitgeb I in Pradl hat ergeben, dass rund 30 von 214 SchülerInnen bisher keine Möglichkeit haben, am Homeschooling teilzunehmen: entweder weil ein Laptop oder der Internetanschluss fehlt. „Ohne Zugang zum digitalen Lernen sind die Bildungschancen von Kindern erheblich beeinträchtigt“, ist Stadtteilkoordinator Christoph Hackl überzeugt. Gesucht werden Unternehmen und Privatpersonen, die nicht mehr benötigte Laptops zur Verfügung stellen. Wer ein Gerät spenden kann, soll sich bei der „Fairmittlerei“ unter [email protected] melden.
Ausweitung auf Mittelschule
Nach den Ferien soll das Projekt auch in den Pradler Mittelschulen in der Pembaur- und Gabelsbergerstraße anlaufen. Derzeit wird dort der Bedarf erhoben. „Wir setzen auf die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung, um möglichst viele Kinder im Lauf des neuen Semesters ausstatten zu können“, unterstreicht Hackl. Um das Projekt bekannt zu machen, wurde von der Pradler Werbeagentur popcorn Multimedia ein kurzes Video erstellt. Zur optimalen Förderung sind weitere lokale Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Eltern angedacht, die den Erwerb digitaler Kompetenzen zum Ziel haben. Hier soll mit Vereinen, sozialen Trägern und Freiwilligen zusammengearbeitet werden.
Damit die gespendeten Geräte optimal funktionieren, werden weitere, IT-kundige HelferInnen und Firmen gesucht, die ihr Know-How beim Projekt einbringen wollen. Der Stadtteilkoordinator ist mittwochs von 15.00 bis 18.00 Uhr sowie freitags von 14.00 bis 17.00 Uhr im ISD-Sozialzentrum in der Dr.-Glatz-Straße 1 vor Ort.WG
Kontakt
ISD-Sozialzentrum Pradl
Dr.-Glatz-Straße 1
Tel.: +43 676 87306350
E-Mail: [email protected]
Quelle: Stadt Innsbruck