Innsbruck: Lawine am Hafelekar ohne Verschüttete
Am 18.03.2023 unternahm ein 47-jähriger Österreicher gemeinsam mit einem Bekannten eine Schitour mit mehreren Auf- und Abstiegen in den nördlichen Rinnen der Hafelekarspitze im Karwendel. Gegen 14:30 Uhr stiegen sie nordseitig wieder zur Hafelkarspitz auf und beabsichtigten über die sog. "Diritissima" zur Seegrube abzufahren. Der 47-Jährige löste unmittelbar nach dem Einfahren eine kleine Schneebrettlawine (ca. 20-30 Meter breit) mit einer Anrisstiefe von ca. 15 cm aus. Aufgrund der fortgeschrittenen Durchfeuchtung entwickelte sich daraus im Graben östlich der Bodensteineralm eine Nassschneelawine, welche letztlich bis auf eine Seehöhe von ca. 1500m abging. Da der Verursacher den Auslauf der Lawine nicht einsehen konnte, setzte er sofort einen Notruf ab. Mit Unterstützung der Libelle Tirol wurden 5 Bergretter der Ortsstelle Innsbruck, 2 Hundeführer der BR Hall-Umgebung sowie ein Alpinpolizist zum Einsatzort gebracht. Der Lawinenkegel wurde abgesucht, es ergaben sich jedoch keine Hinweise auf eine Verschüttung.
Quelle: LPD Tirol