Sölden: Lawinenabgang - 5 Schifahrer verschüttet
Am 4. Februar 2022, gegen 11:25 Uhr fuhren insgesamt 7 Wintersportler (Ein 23-jähriger Däne, ein 31-jähriger Deutscher, ein Schwede im Alter von 33 und zwei Schwedinnen im Alter von 31 und 30 Jahren) in zwei Gruppen (3er und 4er-Gruppe) im freien Schiraum am Gaislachkogel vom sogenannten Roten-Karle in Richtung Rettenbachtal ab. Während der Abfahrt löste sich eine Schneebrettlawine von der fünf Personen der abfahrenden Gruppen erfasst und mitgerissen und verschüttet wurden. Die Lawine verschüttete in der Folge die Piste Nr. 30 auf einer Breite von ca. 100 Metern mehrere Meter hoch.
Im Anschluss fand ein Großeinsatz der Rettungsmannschaften (Bergrettung, Pistenrettung, Lawinenhundeführer, Hubschrauber und Alpinpolizei) statt. Die von der Lawine erfassten Personen konnten zum Teil die Lawinenairbag-Rucksäcke auslösen und wurden nicht gänzlich verschüttet. Eine Person wurde vollständig verschüttetet und musste von den Einsatzkräften ausgegraben werden. Nach der Versorgung vor Ort wurden die betroffenen Wintersportler der ärztlichen Versorgung zugeführt.
Weil zum Zeitpunkt des Lawinenabganges die Piste Nr. 30 offen war, konnten verschüttete Personen im Pistenbereich nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde wurde der Lawinenkegel durch die Einsatzkräfte mehrfach abgesucht. Gegen 16:00 Uhr wurde die Suche am Lawinenkegel eingestellt. Es gab keinen Hinweis auf weitere verschüttete Personen.
Quelle: LPD Tirol