Innsbruck: Leben statt Verkehr

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Rund um die neue Haltestelle Messe entstehen derzeit der neue Park und die Begegnungszone Viaduktbögen.
Foto: IKM/W. Giuliani
02 Sep 05:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Immer mehr Menschen gehen zu Fuß, steigen aufs Rad, in den Bus oder in die Straßenbahn. Die Stadt fördert die klimafreundliche Mobilität und räumt ihr mehr Platz ein: ein Umdenken in der Verkehrsplanung.

Dem Auto- oder Individualverkehr wurde jahrzehntelang Vorrang eingeräumt. Doch in den Städten geht die Bedeutung des Autos zurück. Das belegen die sogenannten Mobilitätskennwerte. Das ist die regelmäßig bei BürgerInnen erhobene Frage, welche Verkehrsmittel sie nutzen. Während die umweltfreundliche Fortbewegung stark zunimmt, sinkt der Anteil von PKW.

Aufs Rad setzen

Eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes IMAD im Auftrag der Stadt hat ergeben, dass mittlerweile das Fahrrad das beliebteste Verkehrsmittel ist. Im Sommer nutzen es 40 Prozent regelmäßig. Nicht nur Radfans, auch fast zwei Drittel der AutofahrerInnen sprechen sich für einen Ausbau der Radinfrastruktur aus. „Aufgrund des Klimawandels auf der einen und des Wunsches von immer mehr Bürgerinnen und Bürgern auf der anderen Seite, ist es unser Ziel, Straßen und Plätze attraktiv und lebensfreundlich zu gestalten“, erklärt Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi
Schwarzl. Auf die sich ändernden Bedürfnisse wird daher bei der Planung immer stärker eingegangen.

Beispiel: Messe-Bögen

Im Zuge des Neubaus der S-Bahn-Haltestelle hat die Stadt gemeinsam mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) und der Universität Innsbruck das Projekt „cool-INN“ gestartet: Der Park wird vergrößert und bekommt mit Wasserelementen und zusätzlichen Bäumen ein neues Gesicht. Parallel läuft die Umgestaltung des Straßenraums. Wichtigste Neuerung ist die Begegnungszone. Bei der Neugestaltung wurden viele Wünschen der Bevölkerung berücksichtigt. Bis zu 5.000 Öffi-NutzerInnen pro Tag werden das Areal rund um die Messe in naher Zukunft beleben.

Beispiel: Radweg Südring

Ein von vielen BürgerInnen gehegter Wunsch und seit Langem erklärtes Ziel der städtischen Verkehrsplanung ist eine neue Rad-Verbindung, die eine sichere und umwegarme Überquerung des Südrings von Wilten zur Olympiabrücke ermöglicht. Der Radweg entlang der vielbefahrenen Ost-West-Straße soll in weiterer Folge ausgebaut werden. Die Kosten der neuen Verkehrsführung betragen rund 330.000 Euro.


Quelle: Stadt Innsbruck



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