Salzburg: Lebensadern für Häuser und Bauernhöfe werden ausgebaut
Breitere Straßen in den Krispler Ortsteilen Spielberg und Unterschirl
(LK) In der Tennengauer Gemeinde Krispl laufen gerade Arbeiten für zwei Straßenausbauten. Damit werden 21 Bauernhöfe, 30 Wohnhäuser, zwei Almgenossenschaften, eine Agrargemeinschaft und Waldflächen besser erreichbar. „Die bisherigen Wege waren eng und nicht für schwere Fahrzeuge ausgelegt. Durch eine Gemeinschaftsfinanzierung wird jetzt eine deutliche Verbesserung möglich“, betonte Landesrat Josef Schwaiger bei einem Lokalaugenschein.
Konnten bisher nur Fahrzeuge bis zu zehn Tonnen auf den kaum mehr als zweieinhalb Meter breiten Straßen mit engen Kurven unterwegs sein, so werden künftig 32 Tonnen möglich sein. Auch die starke Steigung wird verringert und eine Wohnsiedlung umfahren. „Wir investieren ständig in die Lebensadern im ländlichen Raum, um gute Bedingungen für das Arbeiten und Leben zu bieten. Denn nur so kann die Kulturlandschaft weiter erhalten und gepflegt und eine Abwanderung in die Stadt verhindert werden“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Abgesichert für die Zukunft
„Unser Straßennetz ist die Jahre gekommen und entspricht oft nicht mehr den heutigen Standards. Speziell im Winter konnten viele schwere Fahrzeuge die Steigungen nur mit Mühe bewältigen. Wir haben daher mit dem Land einen Weg gesucht, professionell auszubauen und die Finanzierung zu sichern, die für eine kleine Gemeinde wie unsere eine große Herausforderung ist. Herausgekommen ist ein tolles Projekt, das uns für die kommenden Jahrzehnte absichert“, freut sich Bürgermeister Andreas Ploner.
Fertig bis 2023
Die Gemeindestraße in Spielberg wird auf knapp 3,5 Kilometern komplett neu gebaut, drei Gräben werden überquert. Und im Ortsteil Unterschirl sind es 1,6 Kilometer, die erneuert und erweitert werden. Die Kosten von etwas mehr als drei Millionen Euro teilen sich das Land mit knapp zwei Dritteln sowie den Rest je zur Hälfte durch Gemeinde und Anrainer. 2023 sollen beide Straßen fertig sein. Zusätzlich entstehen noch rund 1,2 Kilometer Zufahrten zu einzelnen Gehöften.
Quelle: Land Salzburg