Leere Kassen bei Studenten
Es gibt sicher viele Gründe zu behaupten, dass das Studentenleben schön ist. Für die finanzielle Situation Studierender gilt dies häufig nicht. Viele junge Menschen freuen sich auf das erste Mal, dass sie fernab des Elternhauses ihr Leben selbst organisieren dürfen. Gleichzeitig lernen sie mit der Schwierigkeit umzugehen, ein selbstständiges Leben zu finanzieren.
Schon der Start ins Studium kostet viel Geld
Schon die Kosten zu Beginn des Studiums sind immens. Die erste Einrichtung der Unterkunft, Studienmaterialien oder ein Laptop kosten nicht wenig Geld. Nicht immer können die Eltern in vollem Umfang einspringen. Die nötigen Mittel für den Start kann ein Studentenkredit bereitstellen. Er ist speziell für die Bedürfnisse der jungen Menschen ausgerichtet. Normalerweise erwarten Banken für die Bewilligung eines Kredits ein angemessenes Einkommen des Antragsstellers. Dies ist bei Studierenden häufig nicht vorhanden. Die Banken tragen dieser Tatsache Rechnung, indem sie eine Finanzierung schufen, deren Tilgung auch mit kleinem Einkommen zu bewältigen ist. Die Laufzeit des Ratenkredits kann dabei bis auf zwölf Jahre ausgeweitet werden. Dadurch reduzieren sich die monatlichen Raten, was die finanziellen Belastungen während des Studiums in Grenzen hält.
Eine Kreditanfrage lässt sich auf den Onlineportalen von Kreditvermittlern wie smava leicht durchführen. Nach dem Ausfüllen des Online-Formulars erhalten die Studenten mehrere Angebote, aus denen sie das passende heraussuchen. Die beste Möglichkeit die Konditionen zu vergleichen, bietet übrigens der effektive Jahreszins. Der Kredit lässt sich normalerweise online abschließen, was die Bearbeitungszeit verkürzt und die Auszahlung beschleunigt. Zum Vertragsabschluss ist eine Identitätsprüfung notwendig, die online mit Video-Ident erfolgen kann. Alternativ steht das Post-Ident- Verfahren zur Verfügung. Die Beratung und die Vermittlung des Kredits durch smava sind übrigens kostenlos.
Wenn das Studium zur Kostenfalle wird
Die eigene Studentenbude, Essen, Kleidung und Ausgehen kosten richtig Geld. Zwar gibt es für Studenten spezielle Vergünstigungen, aber trotzdem herrscht bei vielen meist Ebbe in der Kasse. Allein das Finden einer bezahlbaren Unterkunft erweist sich in den Universitätsstädten als Herausforderung. Die Angebote in Studentenwohnheimen decken den Bedarf in vielen Städten nicht. Auf dem freien Wohnungsmarkt in der Großstadt haben selbst qualifizierte Arbeitnehmer immer weniger Chancen auf eine bezahlbare Wohnung.
Dies stellt die Frage nach der Finanzierung des Studiums. Neben den Eltern unterstützt zwar auch der Staat die Ausbildung, aber häufig reichen diese Mittel nicht aus. In Österreich sind nur elf Prozent der Eltern in der Lage, den Besuch einer Hoch- oder Fachschule ihrer Kinder komplett zu finanzieren. Österreichische Studierende bekommen monatlich im Schnitt 214 Euro von ihren Eltern. Außerdem erhalten sie einer Sozialstudie aus dem Jahr 2015 zufolge Sachleistungen und Lebensmittel im Wert von 140 Euro. In Deutschland erhalten Studenten von der Familie etwa 541 Euro.
Eltern und staatliche Hilfe reichen nicht
Ergänzt werden diese Mittel durch staatliche Zuschüsse. Der österreichische Staat bietet eine ganze Palette an Hilfe. Die Studienbeihilfe richtet sich nach vielen Kriterien. Maximal 679 Euro pro Monat zahlt der Staat. Dieser Betrag reduziert sich, wenn die Eltern etwas beisteuern können. Wer unter 24 Jahre alt ist, bekommt auch noch die Familienbeihilfe abgezogen. Auch Nebenjobs mit einem Jahreseinkommen von über 10.000 Euro wirken sich negativ aus.
Insgesamt ist diese Unterstützung zu gering, weshalb 61 Prozent aller österreichischen Studierenden neben dem Studium arbeiten gehen.