Salzburg: Lena Göbel erhält Faistauer Preis für Malerei

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Vereleihung des Anton Faistauer Preises für Malerei im Traklhaus Im Bild die Preisträgerin Lena Göbel (rechts). Bildmitte LH Stv. Heinrich Schellhorn, links Landtagspräsidentin Brgitta Pallauf
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
02 Aug 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gebürtige Oberösterreicherin von Jury aus 79 Einreichungen ausgewählt

(LK) Den mit 7.000 Euro dotierten, österreichweit ausgeschriebenen Faistauer Preis für Malerei des Landes Salzburg 2020 überreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn heute Abend im Traklhaus an die 1983 in Ried im Innkreis geborene Künstlerin, die derzeit in Wien und Oberösterreich lebt und arbeitet. Schellhorn gratuliert der Preisträgerin und betont: „Mit dieser Auszeichnung wollen wir junge Talente, die neue Zugänge zur Malerei einbringen unterstützen und fördern.“

Das Land Salzburg vergibt den Faistauer-Preis für Malerei seit 1972 im Rhythmus von drei Jahren zur Förderung der jüngeren Generation von Künstlerinnen und Künstlern. Die Jury wählte in einer ersten Sitzung aus 79 Einreichungen zehn Anwärterinnen und Anwärter für die renommierte Auszeichnung aus. In einer zweiten Runde wurde anhand der Originalwerke im Traklhaus die Preisträgerin vorgeschlagen. Jury-Mitglieder waren Doris Theres Hofer (Faistauer-Preisträgerin 2017), Gerda Ridler (Kunsthistorikern und bis 2018 Direktorin des Landesmuseums Oberösterreich) und Günther Oberhollenzer (Kurator Landesgalerie Niederösterreich).

Archaische und gleichzeitig gegenwärtige Bildwelten

Die Jury schrieb Lena Göbel in ihrer Begründung eine stilistische Eigenständigkeit, authentische Bildsprache und ein Gespür für Materialität und Oberflächengestaltung zu. „Sie erschafft mit einer unverwechselbaren Handschrift archaische und gleichzeitig gegenwärtige Bildwelten, die sie in einer außergewöhnlichen Technik umsetzt. Die Künstlerin verbindet Holzschnitt und Collage mit einer kraftvollen malerischen Geste. Die Bildthemen und Motive sind vorrangig der Mythologie, der ländlichen Tradition und dem Brauchtum entnommen.“

Die Preisträgerin

Lena Göbel wurde 1983 in Ried im Innkreis geboren, lebt und arbeitet in Wien sowie in Oberösterreich. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2018 erhielt sie den Clemens-Brosch-Preis. Ihre künstlerische Arbeit führte sie bereits nach Berlin, ins SilvrettAtelier Montafon, die Residency Galleri Svalbard in Spitzbergen sowie die Residency Spinnerei Leipzig/MdbK Studio.

Ausstellung im Traklhaus bis zum 8. August

Die Werke der Anwärterinnen und Anwärter sowie der Preisträgerin sind noch bis zum 8. August in der Landesgalerie im Traklhaus zu sehen. Arbeiten folgender Künstlerinnen und Künstler sind dort vertreten: Sarah Bildstein, Jari Genser, Lena Göbel, Julia Gutweniger, Matthias Lautner, Drago Persic, Georg Pinteritsch, Gregor Pirker, Florian Schmidt und Martin Steininger. Die ausgestellten Werke werden dauerhaft in einem Katalog zu sehen sein. Dieser wird im Zuge der Preisverleihung präsentiert.

Der Anton Faistauer Preis

Der Preis ist nach dem Salzburger Maler Anton Faistauer benannt. Er wird abwechselnd mit anderen Auszeichnungen im Bereich bildende Kunst alle drei Jahre vergeben. Die Ausschreibung erfolgt österreichweit für Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren. Durch dieses Alterslimit sollen immer wieder junge Positionen vorgestellt und neue Talente entdeckt werden.


Quelle: Land Salzburg



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