Burgenland: Lern- und Feriencamps 2023 – Anmeldefrist beginnt
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
„Fit4Future“ – Gemeinsam lernen, spielen, kreativ sein und die Zeit genießen. Die von Landesrätin Winkler ins Leben gerufene Initiative geht ins dritte Jahr
Vom 21. August bis 1. September 2023 können burgenländische Kinder und Jugendliche ab dem letzten verpflichtenden Kindergartenjahr bis zur 8. Schulstufe an 15 verschiedenen Standorten wieder zwei lehrreiche und interessante Wochen verbringen. Unter dem Motto „Fit4Future – Mehr als Lernen“ bietet das Land Burgenland den Kindern in den Lern- und Feriencamps pädagogisch wertvolle Lernbegleitung, ergänzt durch Workshops zur Talente- und Begabungsförderung, an. „Damit ist eine interessante und lehrreiche Zeit in den Camps garantiert“, sagt Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler. „Im Burgenland haben wir die Sommerschule in die Lern- und Feriencamps integriert und damit ein perfektes und österreichweit einzigartiges Angebot für Lernen und Ferienbetreuung geschaffen“, ergänzt die Landesrätin. Organisiert werden die Lern- und Feriencamps von der Gästehäuser Burgenland GmbH, Veranstalter der Sommerschule ist die Bildungsdirektion Burgenland.
Vormittags werden im Rahmen der Sommerschule Lerninhalte in Deutsch, Englisch, Mathematik oder Sachunterricht geübt und vertieft. In Zusammenarbeit mit der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) haben burgenländische Pädagoginnen und Pädagogen Arbeitspakete und –blätter auf kompetenzorientierter Basis, den Schulstufen entsprechend, aufbereitet. Jedes Kind und jede und jeder Jugendliche steht mit seinen/ihren individuellen Lernbedürfnissen im Mittelpunkt. Ziel ist, durch leistungsdifferenzierte Aufgabenstellungen und unterschiedliche Schwierigkeitsstufen allen die beste Lernentwicklung zu ermöglichen und sie fit für das kommende Schuljahr (Fit4Future) zu machen.
Für die Sommerschule wurde in Zusammenarbeit von Bundesministerium, Bildungsdirektion und dem Land Burgenland wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, das Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz allen interessierten Schülerinnen und Schüler empfiehlt. „Das Bildungsland Burgenland steht für Qualität und Fortschritt. Dafür stellen wir die notwendigen Weichen. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr erhalten Schülerinnen und Schüler aufgrund unseres österreichweit einzigartigen Bildungsangebots in den Sommerferien die Möglichkeit, etwaige Wissenslücken zu füllen, Talente zu fördern und regionale Freizeitangebote oder Unternehmen kennenzulernen. Ich wünsche allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrer zwei lehrreiche, aber auch unvergessliche Lernwochen“, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.
Die pädagogischen Materialien für die Lern- und Feriencamps werden auch heuer wieder von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH) im Rahmen von interdisziplinären Lehrveranstaltungen erstellt. „Dabei setzen wir auf eine Mischung aus analogen und digitalen Lernunterlagen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, den Lehrstoff des vergangenen Schuljahres zu wiederholen beziehungsweise zu festigen. Hier dürfen speziell angefertigte Lernunterlagen für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache natürlich nicht fehlen. In der Volksschule wiederholen die Schülerinnen und Schüler spielerisch den Unterrichtsstoff in Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch anhand eines Wochenthemas, das selbstverständlich auch Bewegungseinheiten beziehungsweise kreatives Gestalten integriert. Das Umsetzen der geplanten Einheiten in den Feriencamps ist eine wichtige Erfahrung für unsere Studierende auf ihrem Weg zum Berufseinstieg“, sagt Eva Gröstenberger, die Leiterin des Instituts für Ausbildung und praktische Studien an der Pädagogischen Hochschule Burgenland.
Spiel und Spaß stehen im Vordergrund
Das Nachmittagsprogramm besteht aus einem breiten Angebot mit unterschiedlichen Interessensworkshops. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern (Sportdach-, und Fachverbänden, ortsansässigen Vereinen, ARBÖ, Bundesheer, Burgenländischer Müllverband usw.) und in Zusammenarbeit mit Pädagoginnen und Pädagogen beziehungsweise angehenden Pädagoginnen und Pädagogen werden die Kompetenzen der Kinder (zum Beispiel Bewegung, Kreativität, Soziale Kompetenz, und vieles mehr) gestärkt. Das Projekt basiert auf den fünf Säulen „Fit4Art“, „Fit4Tryout“, „Fit4Life“, „Fit4Ballsport“ und „Fit4Sience“.
Organisator Daniel Karacsonyi hat mit seinem Team das abwechslungsreiche Nachmittagsprogramm auf fünf Säulen gestellt. „Mit ´Fit4Life´ ist es uns heuer wieder gelungen, die Inhalte zu attraktiven.´Fit4Life´ beinhaltet lebensnahes und lebenspraktisches Lernen. Neben Erste Hilfe-Kursen, Safer Internet Workshops, Workshops zu Blackout-Vorsorge und Abfallvermeidung werden auch Kurse zum Thema Verkehrssicherheit und sicherer Schulweg angeboten. Mit diesem Programm ist garantiert für jedes Kind ein interessantes Angebot dabei.“
Von der Transition bis zur Berufsbildung
In den zwei Wochen werden jene Kinder, die vor dem Eintritt in die Volksschule stehen, von ausgebildeten Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen unterstützt und spielerisch auf den Schulstart vorbereitet. Hingegen haben Jugendliche der 7. und 8. Schulstufe die Möglichkeit, bei Besuchen in Lehrwerkstätten berufsbildender Schulen oder Betrieben, Einblicke in gewisse Berufssparten zu erhalten.
Freiwillige Feuerwehren stellvertretend für 150 teilnehmende Vereine und Organisationen
Stefan Weisz, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rechnitz und Bezirksreferent für Technik in Oberwart, spricht stellvertretend für die Verantwortlichen und Betreuer von 150 Vereine und Organisationen. Er freut sich über die Zusammenarbeit bei den Lern- und Feriencamps: „Wir möchten die Feriencamps als Bühne nützen, um den Kindern und Jugendlichen unsere Aufgaben zu präsentieren, und vielleicht auch neue Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr zu lukrieren. Das Ehrenamt hat im Burgenland eine wichtige Rolle und ohne die Freiwilligen gäbe es kein Vereinswesen.“, sagte Weisz. Als Teil des Nachmittagsprogramms werden unter anderem Feuerwehrhäuser sowie Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehren besichtigt. Es wird dabei Geschicklichkeitsvorführungen oder Löschübungen für die Kinder geben. „Ich hoffe, dass wir gemeinsam einige lehrreiche und interessante Stunden verbringen können“, so Weisz.
Gesunde Ernährung ist wichtig
In den Lern- und Feriencamps wird eine Vollverpflegung angeboten, wobei auf gesunde Ernährung hoher Wert gelegt wird. Alle Mahlzeiten, Jausen und Snacks bestehen entsprechend der Kriterien des Projektes „Gesunde Kinder Burgenland“ zu mindestens 50 % aus biologischen Lebensmitteln. Die Lern- und Feriencamps wurden im Jahr 2021 auf Initiative von Landesrätin Daniela Winkler ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Organisationsteam und den Partnern wurde ein einzigartiges Konzept für die Lern- und Ferienbetreuung in den Sommerferien erstellt und umgesetzt.
„Es war mir sehr wichtig, den Preis zu halten und die Teuerungsrate nicht an die Familien weiterzugeben. Mit den Lern- und Feriencamps unterstützen wir die Familien nicht nur finanziell, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte die Landesrätin abschließend. Besondere Unterstützung erfährt das Projekt durch die Bildungsdirektion Burgenland, der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, den Standortgemeinden, Dachsportverbänden, Fachverbänden und über 150 verschiedenen ortsansässigen Vereinen und Organisationen.
Die Anmeldefrist beginnt heute, Donnerstag, am 9. Februar 2023 und endet am 1. Juni 2023. Für eine all-inclusive Ganztagesbetreuung betragen die Kosten 85,00 Euro pro Woche. Anmeldungen und nähere Details finden Sie unter der Adresse www.lerncamp.com.
Quelle: Land Burgenland