Wien: LiDo geht - Masterpläne Gehen für Floridsdorf und Donaustadt
Foto: PID/Christian Fürthner
Die Bezirke Links der Donau wollen das Fußwegenetz weiter verbessern
Seit einem Jahr arbeiten Stadt Wien, Mobilitätsagentur und die Bezirke mit der Initiative „LiDo geht“ daran, das Zu-Fuß-Gehen in den Bezirken links der Donau zu verbessern. Für das Jahr 2023 kündigen nun die beiden Bezirksvorsteher des 21. Und 22. Bezirks an, eigene Masterpläne fürs Zu-Fuß-Gehen zu erstellen.
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima: „Zu-Fuß-Gehen ist besonders gesund und klimaschonend, daher sollten wir den Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, sprichwörtlich den roten Teppich ausrollen. Die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt haben viele schöne Wege, die man bequem und umweltfreundlich zu Fuß zurücklegen kann. Wesentlich ist, dass wir auch die Alltagswege für Fußgänger*innen im 21. und 22. Bezirk laufend verbessern.“
Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy betont: „Nach dem Radwegenetz möchte ich mich künftig auch verstärkt dem Fußwegenetz in der Donaustadt widmen. Denn eines ist klar, ohne Zu-Fuß-Gehen gibt es auch keinen öffentlichen Verkehr. Wir arbeiten nun mit den Fachleuten der Stadt Wien an einem Masterplan zum Gehen für die Donaustadt – damit wollen wir das Zu-Fuß-Gehen im Bezirk langfristig für alle verbessern.“
Auch für Floridsdorf wird es einen „Masterplan Gehen“ geben. Bezirksvorsteher Georg Papai: „Mit dem Masterplan Gehen erfassen wir strategisch, wo im 21. Bezirk das Zu-Fuß-Gehen noch verbessert werden kann. Beispielsweise sollen die Alltagswege von U-Bahn und S-Bahn Floridsdorf zum Schlingermarkt noch komfortabler zu Fuß möglich sein.“
Josef Taucher, Initiator von „LiDo geht!“: „Es freut mich zu sehen, wie das Projekt ‚LiDo – Links der Donau‘, das anfangs so klein begonnen hat, immer weiter wächst und gedeiht und so positiv von den Menschen aufgenommen wird. Unsere Bezirke links der Donau haben so viel zu bieten und warten darauf, erkundet zu werden. Mit dem Masterplan setzen wir sprichwörtlich den nächsten Schritt. Gemeinsam mit den Bezirksbewohner:innen wollen wir schauen, wo das Zu-Fuß-Gehen verbessert werden kann und was es braucht, um die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt Schritt für Schritt noch lebenswerter zu machen.“
Die Initiative „LiDo geht“ widmet sich in den kommenden Monaten jenen Örtlichkeiten, wo das Zu-Fuß-Gehen im 21. Und 22. Bezirk noch sicherer und komfortabler gestaltet werden kann. Bereits mehr als 500 konkrete Hinweise und Wünsche von Bürger*innen wurden bei Veranstaltungen gesammelt. Dieses Wissen fließt in die künftigen Masterpläne Gehen der beiden Bezirke ein.
LiDo geht - Links der Donau geht was weiter.
Seit Herbst 2021 engagiert sich die Initiative „LiDo geht“ dafür, das Zu-Fuß-Gehen in Floridsdorf und Donaustadt zu stärken. Im Juni 2022 ist die „LiDo Fußwegekarte“ erschienen – der Plan zeigt schöne Routen im 21. und 22. Bezirk, gibt Tipps für Spaziergänge und motiviert dazu, LiDo zu Fuß zu erkunden.
Bei 33 Veranstaltungen haben sich Menschen zum Zu-Fuß-Gehen in Floridsdorf und Donaustadt informiert, ausgetauscht und ihr Wissen geteilt. Zuletzt bei einem Austauschtreffen am 16. November.
Ein Netzwerk aus engagierten Organisationen und Einzelpersonen widmet sich gemeinsam mit der Mobilitätsagentur im Herbst 2022 den Schwachstellen des Fußwegenetzes und möchte daraus konstruktive Vorschläge zur Verbesserung ableiten. Das LiDo-Netzwerk ist offen für alle Interessierten.
Termine erfährt man auf der Website bzw. über den Newsletter von „LiDo geht“.
https://www.wienzufuss.at/lido-geht/
Stadt Wien unterstützt Bezirke bei Masterplänen zum Zu-Fuß-Gehen
Die „Masterpläne Gehen“ ermöglichen es den Bezirken, im Rahmen von „klimaaktiv mobil“ finanzielle Mittel des Bundes (Klimaministerium) für die Errichtung von Fußgängerzonen, Wohnstraßen, breiten, gepflasterten Gehsteigen und anderen Maßnahmen zur Verbesserung des Zu-Fuß-Gehens zu erhalten. Die Fachdienststellen der Stadt Wien „MA18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung“ und „MA28 – Straßenverwaltung und Straßenbau“ sowie die Mobilitätsagentur Wien unterstützen die Bezirke beim Erstellen von Masterplänen und bei der Fördereinreichung.
Quelle: Stadt Wien