Innsbruck: Liebe, Glück und Hoffnung im Heim
Foto: W. Giuliani
1.030 MitbürgerInnen leben in Innsbrucks Wohn- und Pflegeheimen, wo sie rund um die Uhr betreut werden. Im Alltag einer Altenpflegerin ist kein Tag wie der andere.
Sieben Uhr früh, der Tag bricht an. „War etwas in der Nacht?“, fragt die diensthabende Stationsleiterin Gerit. Sie spricht ruhig, aber schnell. Diplompfleger Dominik antwortet wie aus der Pistole geschossen: „Alles ruhig. Nur ein paar Mal Glocke, sonst keine besonderen Vorkommnisse.“ Die Dienstübergabe läuft wie am Schnürchen. Drei weitere Pflegerinnen haben am Tisch Platz genommen: Esther Grubhofer ist eine von ihnen. Die 36-Jährige arbeitet seit 17 Jahren in der Altenpflege. Eine Liste der BewohnerInnen wird ausgeteilt. „Das Schmerzpflaster bei Frau R. muss erhöht werden.“ - „Passen die Augentropfen für Herrn M.?“ - „Frau S. geht um 9.30 Uhr zum Frisör.“ 17 Frauen und zehn Männer wohnen im Haus A „Am Rain“ des Wohnheims Pradl. Das Diensthandy klingelt. Eine Bewohnerin ist aufgestanden und braucht Hilfe. Esther Grubhofer trinkt noch schnell einen Schluck Kaffee, dann geht es los.
Wohnheime in Innsbruck
Seit der Erweiterung im Jahr 2017 ist das Haus in der Dürerstraße das modernste und größte von insgesamt acht Innsbrucker Wohn- und Pflegeheimen. Geführt werden diese von der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD), die zu 100 Prozent der Stadt gehört. Die ISD ist die größte Heimträgerin Westösterreichs. „Wir bemühen uns laufend, die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Auf gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung legt die ISD großen Wert. Sie fördert Ausbildung und Qualifikation der MitarbeiterInnen. Auch deren Wohlbefinden spielt eine Rolle: Angebote wie Yoga oder Fitnessstudio stehen kostenlos zur Verfügung.
Quelle: Stadt Innsbruck