Niederösterreich: Literatur aus Niederösterreich für die stille Jahreszeit
LH Mikl-Leitner: Literarische Reise als Kulturerlebnis bringt Unterstützung
Die momentan ruhige Zeit eignet sich bestens wieder zu einem guten Buch zu greifen. Im Fall des niederösterreichischen Literaturgeschehens lässt sich dies mit Leseempfehlungen kombinieren, denn die literarische Produktion war auch im Jahr 2020 äußerst ertragreich. „Gerade in Zeiten der Einkehr können Bücher unseren Alltag bereichern. Mit sprachlicher Virtuosität und spannenden Geschichten schicken uns niederösterreichische Autorinnen und Autoren auf eine literarische Reise. Eine aktive Teilnahme an diesem Kulturerlebnis bringt Unterstützung: für die Kulturschaffenden, die Verlage, aber auch – wenn wir vor Ort bestellen – unsere Buchhandlungen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Click and Collect“ lautet die Devise im dritten Lockdown. Die Bücher werden im Internet bestellt und selbst beim Buchhändler abgeholt. Damit stützt die Lesergemeinschaft den heimischen Handel und ist zugleich auf dem aktuellsten Stand der Neuerscheinungen.
Der Roman „Geschichten für Marianne“, mit dem Xaver Bayer, der in Wien und im Weinviertel lebt, als Gewinner des Österreichischen Buchpreises 2020 große Anerkennung und Aufmerksamkeit erfuhr, ist eines der Bücher, die in keiner Privatbibliothek fehlen sollten. Viele weitere bekannte Namen aus Niederösterreich zieren die diesjährigen Buchcover: von Eva Rossmann über Robert Seethaler bis hin zu Michael Stavari? oder Cornelia Travnicek, um nur einige zu nennen. Auch in Thomas Sautners Europaanthologie wird fündig, wer Gegenwartsliteratur von hoher Qualität sucht. Gesellschaftskritik darf auch nicht zu kurz kommen, so etwa bei Bernhard Moshammers Publikation „Der mitteleuropäische Reinigungskult“ oder Katharina Tiwalds „Macbeth Melania.“
Wer den literarischen Nachwuchs entdecken möchte, ist mit Belletristik von Eva Lugbauer und Magdalena Schrefl (beide Hans Weigel Stipendium 2020) an der richtigen Adresse. Auch Kulturpreisträgerinnen und Kulturpreisträger des Landes Niederösterreich gibt es zum Nachlesen: Claudia Tondl und Mario Wurmitzer (beide Anerkennungspreis für Literatur 2020) sowie Waltraud Haas (Würdigungspreisträgerin für Literatur 2020) mit Prosastücken. Eine besondere Neuerscheinung ist erst kurz vor Weihnachten präsentiert worden: „L+L“ in der Literaturedition Niederösterreich, eine Hommage an das Werk der Künstlerinnen Linde Waber und Lotte Ingrisch, verbunden durch eine langjährige Freundschaft.
Übersicht der aktuellen Neuerscheinungen:• Thomas Stipsits: „Uhudlerverschwörung“• Beatrix Kramlovsky: „Fanny oder das weiße Land“• Cornelia Travnicek: „Feenstaub“• Xaver Bayer: „Geschichten mit Marianne“• Eva Rossmann: „Vom schönen Schein“• Simone Hirth: „Das Loch“• Robert Seethaler: „Der letzte Satz“• Michael Stavari?: „Fremdes Licht“• Thomas Sautner: „Europaanthologie“• Ulrike Kotzina: neuer Roman „Sieben Tage“• David Bröderbauer: neuer Roman „Waltauchen „• Gabriele Petricek: „Am Ufer meines Setzkastens“• Bernhard Moshammer: „Der mitteleuropäische Reinigungskult“ • Katharina Tiwald: „Macbeth Melania“• Martin Peichl: „In einer komplizierten Beziehung mit Österreich“ • Hermann Niklas: „Wetter“• Gertraud Klemm: „Hippocampus“ (2019)
Quelle: Land Niederösterreich