Lucky und Kitty gehören nicht unüberlegt unter den Weihnachtsbaum
Vierbeiner sind kein Geschenk, sondern eine große Portion Verantwortung / Tierheime beraten und informieren
(LK) Katze, Hund und Co. jemanden unüberlegt als Weihnachtsgeschenk zu machen, ist fahrlässig und verursacht viel (Tier)Leid. Die Entscheidung, ob man sich ein Tier anschaffen möchte, sollte man sich vorher sehr gut überlegen. Denn allzu oft landen geschenkte Vierbeiner wenige Wochen nach den Feiertagen wieder im Heim oder werden sogar ausgesetzt.
Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, der sollte sich das sehr gut überlegen, denn Zeit- und Kostenaufwand werden häufig unterschätzt. Vor allem wenn der Vierbeiner oder gefiederte Freund ein Spontankauf oder ein Geschenk ist. Nach den Feiertagen, wenn der Arbeits- und Schulalltag wieder einsetzt, wird das Familienmitglied mit Fell dann oft zur Belastung und in ein Tierheim gebracht. Information und Beratung, welches Haustier zu einem passt, bieten Experten an, zum Beispiel das Tierheim des Landes in Bruck an der Großglocknerstraße.
Schöchl: „Information ist alles!“
Wenn man einen Hund, eine Katze, Vogel oder ein anderes Haustier möchte, dann sollte man sich im Vorfeld gut informieren. „Information ist das A und O, wenn man sich ein Familienmitglied mit Fell zulegen möchte. Dann kommt es zu keiner bösen Überraschung. Denn die meist flauschigen oder gefiederten Zeitgenossen verdienen ein liebevolles und verlässliches Zuhause“, sagt Josef Schöchl, der für das Land Projektkoordinator beim Tierheim Pinzgau ist. Die Salzburger Tierheime sind kompetente Ansprechpartner.
Expertentipp: Gemeinsam entscheiden
Josef Schöchl rät Familien, die Anschaffung eines Haustiers gemeinsam und gut überlegt zu entscheiden. „Vierbeiner und Vögel leben mitunter Jahrzehnte im Familienverband. Daher ist es besser, vorher Verantwortungen, Pflichten und finanzielle Kosten abzuklären. Auch sollte man sichergehen, ob ein bestimmtes Tier in die Familie passt und ob dieses auch kindgerecht ist. Ein Beispiel: Ein nachtaktiver Hamster für Kinder ist in der Regel ungeeignet“, so Schöchl.
Umfangreiche Beratung im Tierheim
Kathrin Rasser leitet seit März 2023 das Tierheim Pinzgau. Sie hat zum Thema eine klare Meinung: „Ein Tier als Geschenk ist eine ganz schlechte Idee. Besonders bei Kindern müssen die Eltern hinter der Anschaffung eines Vierbeiners stehen, da sie den größten Teil der Verantwortung übernehmen. Vor allem der finanzielle Aspekt wird oft unterschätzt. Pro Monat sollte man für Futter und Tierarzt rund 50 Euro pro Katze und zirka 100 Euro pro Hund rechnen. Je größer der beste Freund des Menschen ist, desto höher ist auch der finanzielle Aufwand pro Monat. Bei älteren oder kranken Tieren können die Kosten aufgrund von Tierarztbesuchen oder auch Spezialfutter noch höher sein“, so Rasser.
Wenn ein Tier, dann aus dem Heim
„Wer gerne ein Haustier möchte, kann uns jederzeit kontaktieren, wir beraten und helfen gerne, damit zum Beispiel unsere Schützlinge ein schönes, neues Zuhause bekommen“, so Rasser. Und dann steht einem schönen Christkind auch für die Tiere nichts mehr im Wege.
Quelle: Land Salzburg