Wien: Ludwig/Kaup-Hasler/Gara - „Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Wien“
Stadt Wien erhöht Förderung für WWTF
Die Stadt Wien setzt ein klares Zeichen für den Wissenschafts- und Forschungsstandortstandort Wien und erhöht die Förderungen für den Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) um 2 Millionen EUR auf jährlich 12 Millionen EUR, wie in der heutigen Sitzung des Gemeinderates beschlossen wurde.
Ludwig: „WWTF wichtiger Partner für Wissenschaftsstandort Wien“
"Wien ist eine Stadt innovativer Wissenschaft und Forschung. Mit der Erhöhung der Förderung an den WWTF wollen wir aufstrebende junge Forscherinnen und Forscher für Wien gewinnen und langfristig an den Standort binden. Als Fortschrittskoalition setzen wir damit ein klares Zeichen für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Wien. Der WWTF hat sich als privat-gemeinnütziger Fonds, der exzellente wissenschaftliche Projekte mit kompetitiver Forschungsförderung unterstützt, als wichtiger Partner in der Weiterentwicklung unserer Wissenschaftsmetropole etabliert“, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig.
Somit steht dem WWTF in den Jahren 2024, 2025 und 2026 ein Finanzierungsbeitrag in Höhe von 36 Millionen EUR zur Erfüllung seiner satzungsmäßigen Aufgaben zur Verfügung; dazu gehören die Förderung der wissenschaftlichen und wirtschaftstechnologischen Forschung und Entwicklung, einschließlich der Gewährung von Forschungsbeihilfen für Forschungsvorhaben. Neben Calls wie z.B. zu Synthetic Biology und Urban Environments wird der Fokus des WWTF im Jahr 2024 auf Künstlicher Intelligenz liegen. Zudem wird ein Doktoratskolleg eingerichtet, für das dem WWTF von 2023 bis 2026 zusätzlich 300.000 EUR zur Verfügung stehen. Es erlaubt 24 Doktorand*innen, vier Jahre lang zu Themen des Digitalen Humanismus zu forschen.
Kaup-Hasler: „Doktoratskolleg für Digitalen Humanismus“
„Bei der Digitalisierung, die mittlerweile all unsere Lebensbereiche durchdringt, muss der Mensch im Mittelpunkt stehen: Dafür steht der Digitale Humanismus. Der Digitale Humanismus hat in Wien bereits Tradition. Spätestens mit dem Manifest für Digitalen Humanismus hat sich Wien auf dieser Forschungsebene als führend etabliert. Das Doktoratskolleg ist mit einem Gesamtvolumen von rund 5 Millionen EUR ausgestattet und auf eine Laufzeit bis 2030 angelegt. So wird ein wichtiger Impuls für den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und brennenden gesellschaftlichen Fragen gesetzt“, so Wiens Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
Gara: „Wien für Spitzenforschung in digitalen Technologien stärken“
"Die rasante Entwicklung digitaler Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) bietet enorme Chancen für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Wien. Um diese Potenziale zu nutzen, ist es notwendig, den Wandel der Gesellschaft durch digitale Technologien interdisziplinär zu erforschen. So können Anwendungen für Bildung, Wirtschaft und Politik entwickelt werden, die den Menschen in den Mittelpunkt der technologischen Entwicklung stellen“, betont NEOS Wien Wissenschaftssprecher Stefan Gara.
600.000 EUR für neue Ansätze zur ME/CFS-Forschung
Die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere Multisystemerkrankung mit stark verminderter Lebensqualität, die meistens vor allem junge, vormals gesunde Menschen mitten aus dem Leben reißt. Bekannter in der breiten Öffentlichkeit wurde ME/CFS durch die Corona-Pandemie und die nach der akuten Infektion immer häufiger auftretende Folgeerkrankung Post-Covid. Im Zuge des explorativen Calls "ME/CFS 2024 - Understanding ME/CFS" richtet sich der WWTF an Forscher*innen in Wien, die ein Forschungsprojekt mit max. 15 Monate zur Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und/oder Therapie von postakuten Infektionskrankheiten wie ME/CFS durchführen möchten. Ermöglicht wird dieser Call durch eine Spende der WE&ME Foundation, welche von der Stadt Wien verdoppelt wird.
Quelle: Stadt Wien