Wien: Ludwig/Sima: Citybikes ab Mitte der Woche wieder im Vollbetrieb!
Wiener Linien sichern Betrieb aller 121 Citybike-Stationen, Ausbau und Weiterentwicklung ab 2022 – aktiver Beitrag für die Klimamusterstadt Wien
Citybike ist zurück! Die Wiener Linien haben den Vollbetrieb des seit Mitte Juli teilweise gesperrten Leihradsystem gesichert. Ab spätestens Mittwoch sind alle 121 Stationen wieder für die Menschen in Wien voll zugänglich und nutzbar, der Großteil bereits morgen.
Bürgermeister Michael Ludwig hatte Ende Juli den Auftrag an die Wiener Linien erteilt, die gesperrten Stationen so rasch wie möglich zu übernehmen um das Gesamtsystem wieder hochzufahren und langfristig weiter auszubauen. Heute und morgen werden die Räder wieder an die Stationen ausgeliefert.
„Citybike ist ein Erfolgsmodell, das international vielfach nachgeahmt wurde. Es freut mich sehr, dass wir so rasch und innerhalb weniger Tage eine Lösung zum Nutzen der Wienerinnen und Wiener gefunden haben. Die Wiener Linien werden das Citybike-Netz nicht nur betreiben, sondern künftig auch ausbauen und erstmals Stationen in Floridsdorf und der Donaustadt errichten“, sagt Ludwig bei der heutigen Präsentation des erfreulichen Zeitplans. Die zuständige Öffi-Stadträtin Ulli Sima ergänzt: „Mein Dank gilt den Wiener Linien, die in Rekordzeit eine Lösung im Sinne der Wienerinnen und Wiener gefunden haben. Die Wiener Linien sind DIE Mobilitätsdrehscheibe Wiens und bieten nun Bus, Bim, U-Bahn und attraktives Bikesharing aus einer Hand, ein zentraler Beitrag für unsere Klimamusterstadt.“
Das Citybike-System besteht seit 2003 und hat rund 500.000 registrierte NutzerInnen. Seit Einführung der Citybikes wurden bereits 10 Millionen Fahrten absolviert. Derzeit gibt es 121 fixe Ausleihstationen. Dieses Bikesharing-Modell wurde unter anderem in Paris, Brisbane, Sevilla oder Lyon kopiert.
Nach Übergangslösung: Neues Leihradsystem und weiterer Ausbau
Im ersten Schritt sichern die Wiener Linien das System und beauftragen als Übergangslösung den bisherigen Betreiber Gewista nach erfolgreichen Verhandlungen wieder mit dem Betrieb. Ab 2022 werden die Wiener Linien ein stadtweites Leihradsystem starten und das bestehende Netz auch über die Donau und in den Außenbezirken ausbauen. Der Auftrag für den Betrieb dieses modernisierten Leihradsystems wird von den Wiener Linien im kommenden Jahr europaweit ausgeschrieben.
Die Wiener Linien betreiben bereits drei WienMobil-Sharingstationen in Landstraße, Simmering und Ottakring. Unter dem Dach der Wiener-Linien-Mobilitätsdrehscheibe WienMobil können die Fahrgäste der Wiener Linien künftig ihre Öffi-Tickets und Sharing-Angebote inklusive Citybike bequem über die App am Smartphone nutzen. So bieten die Wiener Linien ihren Fahrgästen bequeme Mobilität auf allen Wegen und verdichten das Angebot auf dem Weg zwischen Wohn- und Arbeitsort sowie der nächstgelegenen Öffi-Station.
Erst im Mai ist Wien im Ranking „The World’s Greenest Cities 2020“ auf Platz 1 gereiht worden. Als zentrales Kriterium wird das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz genannt. Fahrgäste der Wiener Linien ersparen rund 1.500 Kilogramm Kohlendioxidemissionen pro Jahr. „Ein gut ausgebautes Öffi-Netz und leicht zugängliche Sharing-Angebote sind ein wichtiger Baustein, um unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen“, sagt Ludwig.
Quelle: Stadt Wien