Niederösterreich: Luftgüte in Niederösterreich weiterhin top
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LH-Stv. Pernkopf: Maßnahmen greifen, die Werte sinken immer weiter
46 Messstellen überwachen rund um die Uhr die Luftqualität in Niederösterreich. Sowohl eine aktuelle Bilanz als auch der langfristige Trend sind positiv, das zeigen die Zahlen aus 2019 und aus dem ersten Halbjahr 2020. „Saubere Luft steht für Lebensqualität und ist wichtig für unsere Gesundheit. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass wir für das Jahr 2019 wieder eine positive Feinstaubbilanz ziehen können. Die Maßnahmen der letzten Jahre greifen, die Werte sinken immer weiter. Dieser Trend soll sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„In den letzten sieben Jahren kam es zu keinen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert wurde in Niederösterreich ohnehin noch nie überschritten“, zieht Pernkopf Bilanz. Auch langjährige Trends zeigen, dass sich die Luftqualität ständig verbessert. Der durchschnittliche jährliche Feinstaub-Immissionswert ist seit 2005 um 40 Prozent gesunken. Und auch im ersten Halbjahr 2020 setzt sich diese positive Entwicklung fort: Der Feinstaub-Mittelwert (PM10) liegt derzeit bei 16 µg/m³ -zum Vergleich, 2019 waren es 17 µg/m³ und 2018 sogar noch 22 µg/m³. Erfreulich ist auch der Trend beim Stickstoffdioxid: Hier sank der Mittelwert von 2018 mit 15 µg/m³ auf 2019 14 µg/m³ und im ersten Halbjahr 2020 sogar auch 12 µg/m³. „Wir alle können einen Beitrag leisten, damit das so bleibt. Bei kurzen Wegen aufs Auto verzichten und aufs Rad umsteigen und in der Region einkaufen – so können lange Transportwege vermieden werden und unsere heimische Wirtschaft profitiert auch“, betont der LH-Stellvertreter.
Seit 2013 ist ein umfangreiches Feinstaubpaket in Niederösterreich in Kraft. Darin werden in allen Sektoren vom Verkehr, dem Hausbrand, bis hin zum Energie- und Industriesektor Maßnahmen gesetzt. Eine Maßnahme des Programms ist unter anderem das Fahrverbot für LKWs der Abgasklasse „EURO-I“ und „EURO-II“ im Wiener Umland, das seit 2016 in Kraft ist.
Quelle: Land Niederösterreich